Der Cerberus macht direkt beim Auspacken einen wertigen Eindruck. Beim Test mit Kopfhörer macht es auch direkt Spaß; vermutlich funktioniert also auch, direkt ins Pult zu speisen.
Hier läuft der Cerberus aktuell als Multieffekt im FX Loop des Röhrenamps, also in 4-Kabel-Variante, wobei der Analogteil desöfteren auch ungenutzt bleibt, da die Röhren Frontends meiner Amps besser mit meinen (hauptsächlich Singlecoil-) Gitarren harmonieren.
Mir scheint, dass die Eingangsimpedanz des Cerberus extrem hoch ist. Das ist einerseits wunderbar, da Kabelkapazitäten (lange Kabel) nicht ins Gewicht fallen, andererseits aber der Sound ziemlich spitzig ist und z.B. der Toneregler meiner Tele ziemlich wirkungslos ist.
Jetzt muss mal abgewartet werden, wie sich die Software macht - aktuell noch nicht verfügbar - um weitere Impulsantworten zu laden. Die interne 4x12er Simulation funktioniert, wie bereits oben erwähnt, sehr gut.
Die digitalen Effekte sind durchweg brauchbar. Positiv ist, dass das Reverb, einmal über die CTRL Taste aktiviert, immer an bleibt, selbst dann, wenn man CTRL in einen anderen Modus schaltet (z.B. um die Modulationseffekte unabhängig vom Chorus schalten zu können). Man kommt schnell zum Ergebnis, 12-Uhr Werte sind ein guter Startwert. Aber auch hier hoffe ich, dass mit der Software noch mehr Optionen kommen.
Als Notfallallesineinemkiste ein wunderbares Teil, v.a. recht preiswert. Als Pedalboardersatz ein netter Ansatz, aber nicht das, was 100% glücklich macht. Abstriche v.a. weil der Analogteil ziemlich spitz klingt.
UPDATE:
1.) Tonecap in der Tele getauscht -> Fehler verschwunden. Gut.
2.) Firmwareupdate und IR-Loader gecheckt -> perfekt
3.) seperates Netzteil -> keine Brummprobleme mehr
=> alles was mich je gestört hat ist behoben. Wunderbar! Für diese Geld unschlagbar als Multistompbox, Presetswitcher und Ampersatz und zum Üben mit Kopfhörer.