Sehr durchdachter Bass Preamp mit sinnvollen Detaillösungen. Man merkt, dass ein erfahrener Musiker offensichtlich seine Erfahrungen und Wünsche beim Design des Geräts hat einbringen können.
Super ist die Möglichkeit die Speaker Simulation wahlweise am regulären Output bzw. am DI-Output an- oder abschalten zu können. Also z.B.: den NUX vor dem Amp anschließen und Speaker Simulation abschalten, den DI-Output mit Speaker Simulation an den Mixer schicken.
Das Gerät hat ein Noise Gate, das als Sekundärfunktion hinter dem Blend- und Drive-Regler verborgen ist.
Kopfhörerausgang ist auch dabei, und tatsächlich ist der Micro USB-Anschluss nicht nur für Firmware Updates sondern auch für Audio Streaming via USB geeignet. Ein Richtiges USB Audio Interface. Hurra.
Über entsprechende Software, die man von der NUX Webseite herunterladen kann, lassen sich vier weitere Impulse Response Dateien einladen. Ich habe mir hier vier IRs von Gitarren Boxen eingeladen und nutze das Gerät so auch, wenn ich Gitarre spiele.
Reicht mit klanglich zum Üben völlig aus.
Zu dem Preis fällt mir kein ähnlich flexibles Gerät ein, auch wenn der EQ an sich nicht allzu beherzt eingreift. Er wirkt eher subtil. Der Drive gefällt mir am besten, wenn man ihn nur dezent einstellt. Für extremere Zerrsounds empfiehlt sich seinen eigenen Lieblingsverzerrer vorzuschalten
Jetzt muss das Gerät nur noch den Langzeittest bestehen.
Fazit: klare Kaufempfehlung
Wer Firmware Updates einspielen möchte und keine Verbindung zum NUX herstellen kann, probiert folgendes: bei eingestecktem USB Kabel beide Fußschalter gedrückt halten, während man die Stromversorgung anschließt.