Ich mag Saiten mit versilberter Kupferumspinnung sehr gerne und spiele diese nicht nur auf meiner Gitane DG-255, sondern auch auf meinen Archtops (wie Godin 5th Avenue) und einer alten Wandergitarre.
Stilistik ist querbeet, spiele keinen Gypsy-Swing (aber mag den Gypsy-Picking-Sound mit Rest-Strokes und nutze diese Technik auch anderweitig gern).
Klanglich begeistern mich vor allem die Savarez Argentine 1610MF (.011-.046) und die (nicht speziell für Gypsy Swing gedachten) Optima Lenzner Silver Medium (.012-.048).
Gerade für meine anderen Gitarren, die keine überlange Mensur haben wie die Selmer-Style DG-255, wollte ich auch mal einen etwas stärkeren Gypsy-Style Satz ausprobieren.
So kam ich zu den Optima Gypsyfire Medium 012/050 und habe diese auf mehreren Gitarren probiert (Epiphone Zenith, Godin 5th Avenue).
Sie gefallen zuerst durch die blaue Umspinnung vor dem Ballend, sehr hübsche Farbe!
Klanglich für mich aber eine absolute Enttäuschung. Während die Argentine-Saiten spritzig und lebendig klingen, sind die Gypsyfire behäbig in der Ansprache und in den Mitten zu ausgedünnt.
Sie gefallen mir klanglich einfach nicht und produzieren zudem - auch nach Wochen der Nutzung - übersteigert laute Quietschgeräusche beim Umgreifen.
Somit bleibe ich bei Gitarren, die einen besonders spritzigen Satz brauchen, bei Argentine, und verwende für die übrigen inzwischen die oben schon erwähnten Optima Lenzner Silver Medium 2000M, die viel ausgewogener und lebendiger klingen als die Gypsyfire und zudem geringere Griffgeräusche aufweisen.
Die Gypsyfire dagegen werde ich nicht mehr kaufen.