...kommt Palmer DI ins Spiel...!!!
So auch bei meinem unlängst erworbenen, gebrauchten Roland TD-12 UraltDrumSynthModul, das aber in etlichen Disziplinen immer noch sehr leistungsfähig ist (vor allem ohne besch... Kabelbaum auskommt, der einen auf den langweilig-unterirdischen Standard-Drum-Aufbau festnagelt...).
Nun, "from the word GO" ging mir - obschon vorgewarnt durch diverse Testberichte - ein leichtes, aber nicht zu ignorierendes Netzbrummen (mir aber schon SEHR ZUVIEL) des intern verbauten Stromspenders gewaltig auf die Nerven.
War ich vom Vorgängermodell TD-8 so nicht gewohnt. Das wurde zwar durch ein ungeliebtes Wandwarzen-Netzteil versorgt, aber im Vergleich blieb das Teil fast stumm, egal wo und wie es angeschlossen war - und das hatte auch keine symmetrischen Ausgänge...
Mir völlig unverständlich, dass Roland bei einem solchen - an sich - phantastischen Teil in dieser Disziplin über Jahre so gepfuscht hat. Hat man da wohl drauf gesetzt, dass die Trommler-Gemeinde solche Blechohren hat, dass ... Offensichtlich!
Also in den sauren Apfel gebissen und diese teure DI-Box (die Erfahrung lehrt aber auch hier, dass billig kaufen ... ihr wisst schon!) samt symmetrischen Kabeln angeschafft. Damit konnte ich das Roland-Modul einigermaßen "beruhigen", mindestens den mistigen Brumm auf ein SEHR erträgliches Niveau runterreduzieren, wenngleich ich klar feststellen darf, dass das auch mit diesem "Helferlein" nicht hundertprozentig gelang... auch nicht mittels den Groundlift-Tastern! Roland zeigt sich da echt hartnäckig... Wenn Pfusch, dann richtig! Shame on You!
Wie ich mittlerweile in diversen Foren recherchiert habe ist das ein bekanntes Problem bei intern verbauten Netzteilen, auch bei TD-10, TD-20 und sogar dem relativ neuen TD-30. Erst ab dem TD-50 herrscht anscheinend Ruhe im Karton, auch wegen der hier erstmals verbauten symmetrischen Ausgänge...
Das hab ich bei so grundlegenden Dingen nicht mal bei den berüchtigten Murksern von Simmons in den Achtzigern, also den Kinderschuhtagen der Edrums, so erlebt.
Nun denn - Wer kein Geld für ein TD-50 ausgeben mag oder kann und sich bei den alten Modulen bedient, sollte auf jeden Fall eine DI-Box samt Kabeln mit zur Anschaffung einrechnen! Meine Wahl fiel auf diese hier, weil ich alle 4 Ausgänge des TD-12 fahre und das Teil im 19er Rack einbaubar ist und nicht blöd auf dem Boden als Stolperfalle agiert.
Das Teil ist solide konstruiert, braucht keinen extra Stromanschluss oder Batterien und hält vermutlich für den Rest meines Lebens. Aber durch die passive Auslegung funktioniert es ohne Pegelverlust nur mit symmetrischen XLR-Kabeln und muss am Mixer auch in die symmetrischen XLR-Microbuchsen eingesteckt werden.
Bei Verwendung von XLR auf Stereoklinke - Adapterkabeln (die ja eigentlich auch symmetrisch sind) - und der Line-Eingänge am Mischer: Ganz schnell vergessen - tut nicht !!! Das Signal aus der Palmer-DI wird dann so extrem schwach, dass der Gain-Regler am Mixer-Kanalzug maximal aufgerissen werden muss und einem der resultierende Rauschpegel dann zu Haarausfall verhilft...
Dies wird meiner Meinung nach in den Online-Kurz-Beschreibungen aller DI-Boxen nicht klar genug herausgestellt... Für Neulinge ein völlig unnötiger Hinkefuß...