Für einen objektiven Vergleich wollte ich mich nicht auf meine Erinnerung verlassen, deswegen habe ich die Bassdrum mit und ohne den KickPort aufgenommen, und zwar aus verschiedenen Distanzen und mit verschiedenen Fellen (auf einer 22'' Sonor S-Class pro mit einem Evans EQ3 als Resonanzfell, dazu als Schlagfell nacheinander ein EMAD2, ein Remo Powerstroke 3 und ein Aquarian Superkick 10). Das Ergebnis ist deutlich hörbar (und in der Spektralanalyse auch sichtbar): es werden Tiefen hinzugefügt, die vorher nicht da sind. Mit dem KickPort klingt die Trommel also lauter, tiefer und auch länger - genau das, was ich wollte.
Wo die Bassdrum sowieso abgenommen und das Signal tausendfach weiterverarbeitet wird, ist das natürlich kaum sinnvoll. Aber wo es auf den unverstärkten Klang der Trommel selbst ankommt, etwa im Proberaum, da macht der KickPort die Bassdrum deutlich "größer". Wer es definierter, also kürzer und trockener will (ich wollte das nicht), der kann das mit Dämpfung leicht erreichen (anders als mit einem einfachen Porthole im Resonanzfell hat man mit dem KickPort auch wirklich etwas zu dämpfen).
Deutlich weniger begeistert bin ich von der Verarbeitung: das Ding sieht billig aus, stinkt nach Chemie und die Gummimanschette sitzt nicht fest auf dem Rohr. Aber der Klang macht das alles wieder wett!