Phil Jones Double Four BG-75 WH

Hervorragend klingender und tipptopp verarbeiteter Mini-Amp, einziges Manko ist der fehlende DI-Ausgang (darum 1 Stern Abzug).

Auch Phil Jones kann die Physik nicht austricksen: der kleine Double Four lässt die unterste Oktave aus - was nicht auffällt, weil wir das psycho-akustisch kompensieren - und klingt wunderbar trocken und auch leise richtig erwachsen.
Für Motown-Klänge gibt's anderswo besser geeignetes Material.
Ich benutze ihn am liebsten zum leisen üben (abends) oder mit einem Notebook-Akku draussen. Schade ist der Gig-Bag nicht dabei, dafür passt er fast in jeden Rucksack.
Ob er auch im Proberaum funktioniert können andere besser beurteilen. Ich liebe das Ding! (...und meiner ist weiss)

Ich hatte den Miniaturkleinen Verstärker bestellt, weil ich es leid war 25 Kg zu schleppen.
In der Wohnung ausprobiert, war ich vom Gewicht begeistert! Nur 4 KG!!! Und verstärkt hörte sich mein Kontrabass genau so natürlich an, wie ich es mir gewünscht hatte. Toll, welchen Klang die kleine Bass Combo lieferte. Allerdings hatte ich die Lautstärke da auch schon voll aufgedreht. Sind 70 Watt soo wenig?
Bei der Probe in der Jazz-Band, ging der Bass dann leider neben Schlagzeug, Saxophone und Piano völlig unter und ich bin wieder zu meinem 30 Jahre alten "Roland Spirit 50" zurückgekehrt". Also zunächst weiter schleppen! Triangel müsste man spielen.

Ich suchte eine Bass-Combo für meinen "Ukulelenbass" mit Polyurethan-Saiten für daheim zum Üben und gut zu transportieren um sie auch im Zusammenspiel mit meinem akustischen Ukulele-Ensemble an unserem Übungsort zu benutzen. Kriterium war dass sie auch die tiefste der 4 Saiten gut wiedergibt und ich einen nach Kontrabass klingenden Klang erzeugen kann. Auf zusätzliches "Klimbim" wie Effekte kann ich gut verzichten, Hauptsache meine Klangerwartung wird erfüllt. Und ich kann sagen dass meine Erwartungen voll und ganz erfüllt wurden. Zuhause kann ich die Combo nachbarfreundlich auf niedrige Lautstärke stellen und sie klingt trotzdem gut. Beim Spiel mit meinem Ensemble hat sie noch reichlich Lautstärkereserven, ich hatte den Lautstärkeregler weniger als bis zur Hälfte aufgedreht um ausreichend laut im Zusammenspiel mit 9 akustischen Ukulelen zu sein, die rein instrumental in verschiedenen Stimmen gespielt werden.
Mit ca. 4 kg und Dank seiner Größe ist sie sogar noch in einem größeren Rucksack transportabel. Und nun habe ich sogar noch eine passende Tasche bei Thomann gefunden die lieferbar ist und ganz deutlich weniger als das Originalcase kostet, das Flyht Pro Gorilla Soft Case GAC126. Das passt wie für die Combo gemacht und man bekommt auch noch Kabel unter.

Der Amp hat tatsächlich einen sehr guten Sound für seine Größe. Dabei fehlt aber zwangsläufig der Druck vom Bass.

Ich habe den Amp für das Üben zu Hause gekauft und das hat sehr gut funktioniert! Nur den Sound vom Kopfhörer habe ich nicht gemocht, er ist relativ mMn blechern.

Leider hat der Amp nach 3 Jahren Nutzung aufgehört richtig zu funktionieren: Bei allen meinen Bässen kann ich das Volumen nicht ansatzweise runterdrehen, da verschwindet der Sound völlig und man hört nur wie der Amp rauscht. Ich habe mich an den Kundenservice von Phil Jones direkt gewendet und das Problem beschrieben, sie hatten aber auch keine Erklärung oder einen Lösungsansatz dafür.

Jetzt benutze ich eine 150w Markbass 121 Combo. Der Sound ist konstruktionsbedingt deutlich besser und von der Lautstärke her kann ich auch in der Wohnung spielen. Natürlich ist der Phil Jones beim Transport unschlagbar!
Schade, denn ich hatte mit dem Kleinen richtig Spaß gehabt.