Pickboy Carbon Nylon Pick M Set 0,75

Nach langem Ausprobieren, bin ich bei den Pickboy-Picks gelandet.
Da ich recht viel Funk spiele, war mir vor allem der Grip wichtig, aber auch dass sie gut in die Hand passen und ich mag keine Dicken Picks. Außerdem habe ich die Jazz-Spitzen zu schätzen gelernt.
Die Pickboys liefern für mich den besten Kompromiss aus allen Welten.
Die Sandgrips von Ibanez haben zwar den besseren Grip, dafür bin ich aber ständig mit dem Sandpapier an die Saiten gekommen, darum fand ich die fürs strumming nicht so geeignet.
Das supercoole, erhabene Hanfblatt-Logo der Pickboys bietet aber auch guten Halt.
An das Carbon-Feeling muss man sich auch erstmal gewöhnen, find ich.
Da sie ziemlich dünn sind und sich dabei aber kaum biegen lassen, verhalten sie sich wie 1mm oder stärkere Picks. Dementsprechend schnell nutzt sich dadurch aber die dünne Spitze ab. Abzüge gebe ich auch für die Verarbeitung, an den Rändern findet man öfter mal Grate. Die kann man aber ganz gut wegkratzen.

Kurz: die 0,75 Pick Boy Picks sind haltbarer aber nicht so präzise zu spielen wie die roten 0,60 Pick Boy Picks - sie sind die meiner Meinung nach am angenehmsten zu spielenden Plektren die ich in meiner 17 Jahre andauernden Karriere als Gitarrist gespielt habe.

Sie liegen sehr gut zwischen den Fingern und eignen sich für Arpeggios sehr gut, und sind beim Strumming vor allem sehr schnell zu spielen. Pinched Harmonics spielen sich beinahe wie von selbst - passieren aber nicht ungewollt.

Bei der Haltbarkeit sind sie etwas besser als ihre roten 0,60 Pendants, nutzen aber auch noch immer etwas zu schnell ab. Für den Preis von knapp 7¤ für 12 Stück könnte man erwarten, dass ein Plek mindestens eine Probe von 4h durchhält. Ich verbrauche in einer Probe von diesen Pleks daher immer 1,5 Stück.

Für Spieler die eher viel mit Strumming spielen und wenig bis keine Arpeggios oder Pinched Harmonics spielen sind sie jedoch vermutlich sehr gut geeignet, da die Spitze schnell weggeschreddert ist.

Fazit:
Aufgrund ihrer Beschaffenheit, sie sind sehr hart dafür, dass sie so dünn sind, kann man mit ihnen sehr schnell, genau, gut akzentuiert und dennoch dynamisch spielen. Sie nutzen aber sehr schnell ab, sodass sie ihre positiven Spieleigenschaften zu schnell verlieren - ich spiele ein Plek zwischen 3 und 5 Stunden.
Ich werde jedoch auch die noch dickeren ausprobieren.

Da ich auf suche nach dem für mich richtigem Plektrum war, kaufte ich diese in rot (0,6), grün (0,75) und blau (0,88). Hab natürlich auch andere Hersteller und Stärken getestet. Bin zur der Erkenntnis gekommen, dass ich mit einem spitzen Plektrum besseres Spielgefühl habe und bleibe bei dieser Sorte. Benutze alle Stärken, abhängig von Besaitung und Musikrichtung. Dadurch hält sich die Abnutzung bei mir in Grenzen.
Störgeräusche???
Einmal beim stimmen, dachte ich, dass die Elektronik an meiner Gitarre einen Schaden hat. Durch testen hab ich festgestellt, dass dieses Plektrum ein kratziges Störgeräusch macht. Wenn man ohne mit den Händen Saiten oder Brücke berührt, die Saiten mit dem Plektrum sanft anspielt. Es liegt wohl an Material, da andere Kunststoffe es nicht machen.
Fazit:
Das Plektrum vermittelt mir ein gutes Spielgefühl und durch das erhabene Logo, flutscht es nicht so schnell aus den Fingern.

Ich war immer auf der Suche nach einem Plektrum, welches zum einen schnelle Single Notes und zum anderen Funky Rhythmen unterstützt.
Normalerweise ist das ein Widerspruch in sich.
Die Single Notes gehen mit festen, spitzen Picks sehr gut, der Wechselschlag für Funky Rhythmen hingegen eher mit einem etwas flexibleren, biegsameren Pick.
Das Pickboy Carbon vereinen für mich optimal beide Eigenschaften.
Obwohl sehr dünn und mit scharfer Spitze ausgestattet sind die Picks aufgrund der harten Materialmischung noch stabil genug für schnelle Soloarbeit und Single Notes.
Jeder kann für seinen Geschmack das richtige Carbon Pick mit der entsprechenden Dicke finden.
Durch die Oberflächenstruktur verliere ich das Plektrum nicht mehr so häufig.
Klare Kaufempfehlung.

Ich war auf der Suche nach Plektren, die etwas härter daher kommen als 0.72 von Dunlop o.ä. (ohne zwingende dicker zu sein). Da dachte ich natürlich "yeah, cool - 0.75 ist perfekt und 'n Hanfblatt ist auch noch drauf (bibln und zocken war das Ziel).
In der Praxis waren sie mir dann, obwohl sie ja gar nicht so dick sind, tatsächlich doch zu steif/hart.
Macht aber nichts, mein Bassist hat sich dann gefreut - für den sind das nun die perfekten Picks und da machen sie auch eine gute Figur, nutzen nicht schnell ab und liegen "groovy in der Hand" wie mein Bass-Buddy meinte.
Fazit: Plecks die steifer sind, als anzunehmen wäre, aber dennoch sauber verarbeitet und in den richtigen Händen dann Gold wert sind.