Auf sehr guten Geigen mit bereits eingespielten Saiten macht dieses sehr weiche, aber nicht klebrige Kolophonium viel Freude. Dazu sollte man es aber sehr sparsam nutzen.
Dann bleiben Saiten, Geige und Bogen sauber. Sobald sich Staub sammelt, wird der Ton unpräzise und klingt wie Sprechen ohne Zähne. Frisch aufgebracht in Kleinstmengen klingt es für mich auf mehreren Violinen am besten, dann harmoniert es auch mit großen und hallenden Räumen.
Also: Bogen, Saiten immer schön sauber halten und nur einen (!) zarten Strich Kolophonium auf den Bogen pro Sitzung. Öfter vorsichtig das Bogenhaar ausbürsten und möglichst das Kolophonium der letzten Sitzung immer beseitigen.
Die aktuellen Verpackungen von Pirastro mag ich nicht besonders. Früher gab es die einfachen aber schönen Pappdosen, unten das Kolophonium, oben der Deckel der fest drüberpasste. Sicher und bruchstabil verpackt. Die heutige Verpackung mit Plastikdeckel und Tüchlein ist zu unhandlich und viel zu aufwendig.