Der "Werbetext" klang vielversprechend und hat auch nicht die Mühsal verschwiegen, die der Einbau verursacht. Dabei sollte man peinlichst genau auf die richtige Positionierung achten. Es kann durchaus passieren, dass man als "ungeübter Handwerker" die Basisplatte nicht richtig positioniert. Auch das Befestigen der einzelnen Halterungen ist eine Herausforderung für "leicht größere" Hände. Aber dann war alles geschafft. Der erste Saitenwechsel stand schnell an (Ich wechsle vor JEDEM Gig meine Saiten komplett) ,... und war doch eher mühsam. Auch die weiteren Saitenwechsel brachten keine wirkliche Erleichterung oder einen "Zeitgewinn". Ein Grund dafür ist meiner Meinung nach der sehr kurze Abstand zwischen Saitenhaltern und der Stegeinlage. Ich spiele 012-Saiten. Da kommen diese Saitenhalter anscheinend schnell an ihre Grenzen. Das Einlegen der Saiten 6, 5 und 4 (E - A - D) ist schon schwer... Mit den "normalen" Endpins bin ich genauso schnell. Einzig das Sustain ist tatsächlich etwas mehr geworden... Das tut dem Gesamtklang beim Spielen schon gut... Aber ob das für den Preis den ganzen Umstand wert ist? Das muß jede/r selbst entscheiden.
Nachtrag 15-11-2016: Ich habe mir die Mühe gemacht und das gesamte Power-Pin Set ausgebaut und den Klang mit den herkömmlichen Pins verglichen. Fazit: Kein Unterschied. Man kann sich eben auch eine Menge "einbilden" (Sustainverlängerung, "Klangverbesserung", etc.). Der zeitliche Aufwand des Saitenaufziehens ist ebenfalls nicht nennenswert unterschiedlich... In beiden Fällen brauchte ich ca. 14 Minuten. Das wollte ich doch nochmal gesagt haben ;) Allerdings: Chic aussehen tut das schon.... Kollegen sprechen mich auf das spacige (nicht "spaßige"!) Aussehen an ... Hmmm, von daher ist "es" vielleicht doch seinen Preis wert? ;)