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Presonus StudioLive 64S

12 Kundenbewertungen

4.7 / 5

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7 Rezensionen

Presonus StudioLive 64S
3.258 CHF
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1
p
Home-Recording mit Presonus SL64
pc-pat 15.03.2021
Nach einer Woche im Einsatz hier mal ein Überblick.
Die technischen Details und zu was der Mixer fähig ist wird ja auf der Produktseite von Thomann sehr ausführlich beschrieben. Deshalb gehe ich in der Rezension eher auf die Bereiche ein, die für mich wichtig sind ohne mich in technischen Details und Fachjargon zu verlieren.
Der Mixer ist sehr übersichtlich gestaltet. Aufgrund der Mehrfachbelegung der Kanäle (2 x 32 Eingangskanäle dazu diverse AUX / Subgruppen / FX etc.) sind die Masse kompakt und das Gerät passt in jedes Home-Recording-Studio. Die Verarbeitung ist sehr wertig. Sämtliche Fader, Pads und Tasten sind von der Haptik her sehr angenehm.
Vor der Anschaffung eines Mixers in dieser Preisklasse sollte man sich immer fragen was man eigentlich damit machen will. Die Einsatzbereiche des SL64 sind sehr vielfältig. In meinem Fall kommt der Mixer in einem recht überschaubaren Home-Recording-Set-Up zum Einsatz.
Hierzu folgende Ausgangslage:
Für kleinere Labels (Genre House Music) produziere ich Tracks. Die Tracks gehen an ein externes Mastering-Studio. Der Mixdown für das Premaster wird in meinem Studio erstellt. Bisher lief das über ein Analoges Mischpult. Jetzt war es einfach mal an der Zeit etwas Neues auszuprobieren.
Mit einer DAW von AKAI (für MPC Renaissance / Release 1.9) arrangiere ich meine Tracks. In das Set-Up eingebunden ist der MPC Kontroller mit seinen 32 Digitalen Outputs (16 X Stereo) eine MC 909 Groovebox (für zusätzliche Drum- und weitere Keyboard Sounds) und ein King Korg Keyboard. Der MC 909 und der King Korg laufen analog. In der Summe also 32 Digitale Outputs und 8 Analoge Ouputs (der Roland MC 909 hat 3 Separate Ausgangspaare). Somit sind also 40 der 64 Kanäle vom Presonus gleich mal belegt.
Umsetzung auf Presonus SL64:
Wie bereits angesprochen die 64 Kanäle sind definitiv nicht zu viel, denn selbst für meine bescheidenen Anwendungen benötige ich gleich 40 davon. Wer mehr Kanäle braucht kann den SL64 mit einer AVB Schnittstelle nochmals signifikant erweitern.
Per USB Schnittstelle bekomme ich die 32 digitalen Ausgangskanäle via AKAI DAW in den SL64. Hat sofort funktioniert – AKAI erkennt den SL64 sofort in seinem Ausgangs-Routing. Keyboard und MC909 werden klassisch an den analogen Eingängen des SL64 angeschlossen.
Jetzt kommt der digitale Teil: über die Digital-Patching-Funktion des SL64 kann man sehr bequem und übersichtlich alle Inputs (Eingangskanäle) zuordnen (routen). Das wurde von Presonus wirklich sehr gut umgesetzt. Wer vom analogem Mixer kommt muss hier umdenken, denn auch bei der Belegung der Analogen Eingänge – obwohl physisch ja vorhanden – muss man dem SL64 mitteilen, dass hier etwas reinkommt. Deshalb wie gesagt das Digital-Patching.
Das gleiche gilt für die Outputs. Auch hier ist die Digitale-Patching-Funktion wieder sehr hilfreich.



Wenn man alle Kanäle geroutet hat und sich eine Basiskonfiguration erstellt hat sollte man diese gleich mal als Projekt speichern. Im Projekt bleiben alle Routings und Basiseinstellungen gespeichert und man kann diese wieder abrufen. Effekte, EQs und Kompressionseinstellungen kann man einfach auch als Szene abspeichern.
Weitere Einstellungen:
Für meine Zwecke reicht es aus, dass ich alle Kanäle auf den Main Output route (L/R oder Main Output). Da ich die Summe mit einem externen digitalen Aufnahmegerät aufnehme passt das so. Mit einer Ausnahme: die analogen Ausgangskanäle MIX 15 / MIX 16 (es gibt 24 analoge Ausgangskanäle) gehen an ein externes Effektgerät und von dort wieder zurück in die AUX Inputs (davon gibt es 2 Paare).
In jedem einzelnen Kanal lassen sich noch wichtige Einstellungen vornehmen. Für mich die wichtigsten: Pairing von 2 Kanälen damit es einen Stereo Kanal gibt. Beiden Kanälen werden dann die gleichen Einstellungen zugeordnet. Pro Kanal kann man dann noch EQs, Gate, Kompressor einstellen. Wie immer sind diese Einstellungen eine sehr individuelle Sache. Presonus liefert hier wirklich sehr gute Tools. Die EQs sind sehr präzise und die Kompressoren (für diese braucht man Fingerspitzengefühl- lieber weniger als mehr) klingen sehr warm und rund aber mit dem nötigen Druck. Im Display kann man die Audio-Spektral-Kurve aktvieren. Das hilft sehr beim Einsatz der EQs. Die Frequenzen der einzelnen Kanäle und Sounds lassen sich somit sehr gut voneinander abgrenzen.
Die Ersten Mixdowns klingen schon ziemlich vielversprechend. Der Presonus SL64 liefert in der Summe einen wirklich schönen warmen und runden Sound.
Zum Abschluss noch ein paar Sätze zum Effekt Rack. Der SL64 hat ab Werk schon ein ganzes Paket an klassischen Effekten dabei (Delay / Reverb / Flanger etc.). Des Weiteren lässt sich nochmals ein EQ auf die Gesamtsumme legen. Ebenfalls gibt es auch noch Kompressoren für die Summe (Main Output). Auch hier ist wieder Fingerspitzengefühl gefragt. Die Effekte richtig eingesetzt bringen das Ganze auf einen sehr guten Sound-Level.
Wer hier vom analogen Mixer kommt muss sich bei den Effekten noch etwas zurecht finden. Ich habe einige Anläufe gebraucht um dahinter zu kommen wie es funktioniert. Den ausgesuchten Effekt kann man nicht einfach im gewünschten Eingangskanal aktivieren – so wie man das von analogen Mixern oder auch von DAWs gewohnt ist. Es gibt es 8 Effekt Kanäle A-B-C-D-E-F. Auf diesen Kanal wird der Effekt gelegt. Dann muss man diesem Kanal dem Eingangskanal zuordnen auf dem man den Effekt haben will. Etwas Tricky – aber irgendwann hat man es raus.

Fazit:
Für meine Zwecke – also simples Home Recording ist der Presonus SL64 ein Top-Gerät. Die Einarbeitung ist intuitiv auch für Nutzer die vom analogen Mixer kommen. Der Klang ist wirklich sehr gut und auch die ab Werk mitgelieferten Effekte sind auf sehr hohem Niveau. Diese lassen sich sogar noch erweitern in dem man aus dem Presonus-Shop noch weiter Effekte downloaden kann.
Was mit dem Mixer noch alles Live (Konzerte / Proberaum etc.) möglich ist – denn hier kommen dann Subgruppen und die ganzen Output Features zum Einsatz – kann ich nicht einschätzen, da ich diese Features nur in sehr geringem Umfang nutzen werde. Die SD Aufnahme habe ich bisher auch noch nicht ausprobiert.
Eventuell würde es der kleinere Bruder Presonus SL32 auch tun – der ist um ca. 800 EUR preiswerter. Hat aber auch nur ein paar Features weniger – z.B. nur 8 analoge Eingänge.
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ME
StudioLive ist Programm - taugt für beides!
Matthias E. 28.10.2024
Ich brauchte sowohl für das Recording-Studio als auch für Live-Events ein Mischpult, das nach Möglichkeit alle Situationen gleichermaßen abdecken kann, dabei so viele Features wie möglich hat und auch noch sehr gute Vorverstärker verbaut haben soll.

Hier nun die Bewertung seit dem Kauf im März 2024:
Ins Rennen gingen die StudioLive 32SX, die klassische M32, die SQ5 und das TF5.
M32: Ja, es ist Rider-tauglich, jeder kennt es, es klingt nicht schlecht, aber es ist auch mittlerweile altbacken, man hat einfach keinen modernen Workflow mehr, die Effekte sind alle so lala, kein Touch, es ist eben einfach ein über 10 Jahre altes Pult und das muss man eben mit einbeziehen.
TF5: Direkt wieder eingepackt, ich erspare mir den Vergleich ;)
SQ5: Das war ein enges Rennen, muss ich sagen - Klang super, Effekte super, etwas fummelig und viel zu kleine Scribble Strips (das kann sogar Behringer besser...), letztlich aber auch zu wenig Ausstattung für zu viel Geld.
StudioLive 32SX bzw. jetzt die 64S nach vielen Monaten im Live-Einsatz - Indoor, Open Air und im Studio als Recoding-Mixer:
Einfach in Summe das beste Pult, das man für sein Geld bekommen kann! Es hat 32 Kombi-Anschlüsse am Pult, jede Stagebox hat komplett Kombi-Buchsen, man kann die Stageboxen beliebig hintereinanderschalten und routen wie man will. Die Effekte klingen im Live-Betrieb einfach mega gut, die Vorverstärker sind absolut rauscharm und von extrem hoher Qualität, der Touchscreen ist super, die Kanäle sind nicht mehr den Fadern zugeordnet, sondern man hat eine flexible Fader-Zuweisung, die Möglichkeit Stereo-Signale auf einen Fader zu legen usw., hier merkt man den riesen Unterschied zB zur M32, die einfach viel zu statisch und unflexibel ist und wo man Stunden für die Kanalbeschriftung verschwendet. Ebenfalls absolut reibungslos funktioniert die Anbindung der NSB-Stageboxen. Dass man diese natürlich erst zuweisen muss, empfinde ich als selbstverständlich - Woher soll das Mischpult auch wissen, welche Kanäle man damit verknüpft haben will. Will man noch extern per Tablet/Smartphone auf das Pult zugreifen, schließt man einfach einen Router an, verbindet sich mit dem Router und es läuft einfach - keine nervige IP-Adressen-Zuweisung etc. mehr wie zB Beim M32.
Aber wie immer gibts auch ein paar negative Punkte, die besser sein könnten. Das bekannteste "Problem" der StudioLive-Konsolen ist das Ansprechverhalten der Fader beim Layerwechsel. Das könnte tatsächlich etwas fixer laufen, ist aber im Rahmen und man gewöhnt sich sehr schnell dran. Ich habe auch noch Hoffnung, dass Presonus die Software noch dahingehend optimiert, dass die Latenz hier stark sinkt.
Außerdem ist mir bereits zwei Mal die Konsole beim DCA-Gruppen-Kanalzuweisen "abgeschmiert" - Das lasse ich aber außen vor, nach einem Reboot war wieder alles gut, das macht man eh nur beim Soundcheck und schlimmer find ich's, wenn mir eine SQ5 oder M32 im Livebetrieb abstürzt, was schon öfter passiert ist. Wir reden hier auch von technisch sehr hochgezüchteten Geräten mit richtiger Software, das kommt bei den Besten vor.

Wenn man von der Latenz der Fader beim Layerwechsel (im ms-Bereich wohlgemerkt) absieht, ist das hier mit Sicherheit das flexibelste, best-klingenste und vergleichsweise günstigste Mischpult mit den meisten Eingangs- & Ausgangs-Kanälen und einem super modernen Workflow, das es auf dem Markt gibt. Ich würde es jederzeit wieder kaufen und weiterempfehlen, Presonus hat hier ein echt mächtiges Gerät auf den Markt gebracht, das sich definitiv nicht verstecken muss.
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Presonus StudioLive 64S