Pro Mark TX707W Simon Phillips

Sticks sind für mich auch eine Inspirationsquelle. Seit vielen Jahren schon spiele ich die Vater Power5B, vor allem live. Seit einiger Zeit habe ich angefangen, leichtere Sticks zu spielen. Zunächst Maple 5A und schließlich Hornbeam 5A. Hornbeam ist extrem hart und macht einen sehr schönen Rim Click. Der Stick selbst klingt gut. Als Tip bevorzuge ich die Eichelform.

Nun zum Simon Phillips-Signature: Interessant. Simon Phillips ist mein großes Vorbild. Seine Musikalität ist beeindruckend. Seine Art zu Spielen ist anders, unaufgeregt, unagressiv und fesselnd. Er spielt diesen Stick tatsächlich und das ist schon interessant.

Er ist etwas länger, relativ schwer und die Spitze ist rund, allerdings groß. Er liegt fantastisch in der Hand und läßt je nach Griff im oder hinter dem Drehpunkt einen schönen Rebound oder etwas mehr Punch zu. Der Sound auf dem Becken ist gar nicht so unähnlich zu meinen Vater 5B und etwas weniger differenziert, als meine Hornbeam 5A.

Ja, er kommt in die Sticktasche für Inspirationsquellen. Fürs tägliche Spielen ist er mir zu teuer, wie alle Signature Sticks. Wobei das eigentlich Quatsch ist, meine Sticks halten ewig. Ein bißchen habe ich ja bei Simon abgeguckt... don´t hit your drums too hard. Dann klingen sie auch.

Ich habe nach eine Alternative zu den SD4 Combo von Vic Firth, die ich schon seit vielen Jahren spiele gesucht. Ich wollte einen Stick, der etwas kopflastiger und etwas länger als der SD4 Combo ist. Der TX707W erfüllt genau diese Anforderungen. Er spielt sich wirklich sehr gut. Aber,...
Aber bei der Verarbeitung hat Pro Mark noch reichlich Platz nach oben.
Die bestellten Paare fühlen sich jeweils leicht anders an. Man kann förmlich die Maserung des Holzes fühlen. Am Ende der Stöcke ist ein rauer Grat zu spüren.
Das ist beim Spielen unangenehm.
Das habe ich bei einem Stick von Vic Firth noch nie erlebt.