Dieses Protec Case liegt in Hinsicht auf Schutz, Gewicht und leider auch den Preis viel näher am Koffer als an einer Tasche. Es wirkt äußerst vertrauenerweckend, stabil und durchaus elegant.
Die Dreickform erscheint logisch, wenn man nicht so viel Luft mit sich herumtragen will, was tatsächlich dazu führt, das das Protec von außen zierlicher wirkt als von innen. Die Polsterung ist knuffig und z.B. am Korpusboden so üppig, das das Case nach kurzen Fall geradezu hochhüpft. Ich persönlich würde trotzdem keine schweren Boxen darauf häufen (würde ich bei einem echten Koffer allerdings auch nicht) . Ob man nun alle diese Außenfächer benötigt, sei Geschmackssache - für aber mich wichtig: die Haupttasche schluckt meinen A4 Ringordner für die Noten ebenso hungrig wie spurlos.
Was passt hinein? Ich habe den Zollstock angelegt: Innenmaße L102 B34 H7 cm mit etwas Toleranz durch die Weichbauweise. Also: Les Paul, Stratocaster und Telecaster fühlen sich da wohl. Das Case nimmt eher schlanke Instrumente auf - alles Breitere, so auch gemäßigte Halbakustische und alle Gitarren mit fülligen Hüften wollen da nicht hinein. Die Instrumente liegen gut gesichert, nicht zuletzt wegen des verschiebbaren Halshalters, der auch den Korpus abfängt.
Fazit: Ziemlich teuer, doch wer gute Instrumente häufig bewegt, wird hiermit zufrieden sein.