Ich hatte das Gigbag bereits im Set mit einer PRS SE in der Hand, und war von Ausstattung und Qualität sehr angetan. Die PRS SE ging wegen Qualitätsproblemen leider zurück, aber für meine neue Gitarre wollte ich dann doch dieses Gigbag von PRS haben.
Aktuell (Stand: März 2019) wird auf der Produktseite von Thomann eine Version angezeigt, bei der vorne 2 Fächer sind, ein großes und ein kleineres, beide lassen sich sehr weit nach unten öffnen, das kleinere Fach hat eine Mesh-Oberfläche, und alle Reissverschlussnähte des Gigbags haben einen dicken, silberfarbenen Saum. Diese Version des GIgbags wird auch bei PRS UK angezeigt, von dort werden die Gigbags an Thomann versendet.
In Wirklichkeit wurde hier aber eine neuere Version an Thomann, ebenfalls von PRS UK, geliefert, nämlich die aktuelle (Stand: März 2019), die auch bei PRS US abgebildet wird. Die neue Version ist sehr viel schlechter:
Statt 2 Fächern vorne gibt es nur noch eines, die Aussenfläche ist nicht Mesh, und die Reissverschlüsse lassen sich auch nicht so weit nach unten öffnen. Also sehr viel unpraktischer, aber dafür wohl viel günstiger in der Herstellung. Der dicke silberne Saum des Hauptfachs wurde durch einen sehr dünnen, schwarzen ersetzt, und statt des grossen PRS Logos gibt es nur noch die Unterschrift von Mr Smith auf der Front.
Ausserdem hatte ich im Vergleich zum damaligen Gigbag der Gitarre den Eindruck, dass die neuere Version sehr viel dünner ist. Von einem umlaufenden Schutz kann keine Rede mehr sein, und das beim stolzen Preis von 89 Euro, diesen hat man nämlich nicht gesenkt. Ist auch nicht die Schuld von Thomann, der Preis wird so von PRS UK vorgegeben.
Insgesamt schade, dass PRS hier die Qualität bei gleichem Preis runterschraubt. Da das Gigbag von Zulieferern aus Asien hergestellt wird, kann es also auch nicht an gestiegenen Produktionskosten in den USA, oder an irgendwelchen Importzöllen liegen, denn verschifft wird ja direkt von Asien nach UK, und von da aus weiter an z.B. Thomann.
