Pyramid Alex Beyrodt Relentless009/48

Wir spielen in der Band einen Ganzton Tiefer und ich persönlich möchte mir keine riesig dicke Stahlseile auf meine Gitarre spannen.

Eine Nummer "härter" als ich sie im Standard Tuning Benutze (9-46) ist für mich die Perfekte Wahl, obenrum schön Straff und leicht anzuschlagen, untenrum perfekt für Bendings jeder Art.

Was mehr gibt's zu sagen? Der Sound ist natürlich in erster Linie Gitarren- und Pickupabhängig, aber ich habe das Gefühl, dass hier die tieferen Frequenzen schön betont werden, was ich persönlich abe r mag!

Negatives gibts nichts zu berichten, ausser das mir die G-Saite aus dem letzten Satz nach einer Woche Gerissen ist, das könnte aber auch meinen nicht gerade zakhaft gespielten Quietschern geschuldet sein.

Der Stern Abzug erfolgt aus persönlicher Präferenz, die Saiten an sich sind top, Details siehe unten.

Der Satz war ein Versuch, die Vorzüge von etwas stärkeren Bass und leichten Diskantsaiten, da ich mit 9-42 nicht wirklich warm werde, mir aber 10-48 manchmal zu viel ist. Gegenüber einem "normalen" 9-46 Hybrid-Satz sind nur die E- und g-Saite einen Tacken stärker und dafür lohnt sich für mich der Aufpreis zum 9-46er nicht.

Verarbeitung und Sound sind wie von Pyramid gewohnt top, ich persönlich werde aber wohl wieder 10-48er spielen (und ab und an mal wieder 9-46er testen und feststellen, dass das nicht meins ist.....)

Meine Burns Cobra liebt dünne hohe Saiten and dicke tiefe Saiten. Deshalb hatte ich zumeist Ernie Ball Hybrid Slinkies 9-46 benutzt - war jedoch nie völlig zufrieden mit dem Resonanzverhalten der Gitarre. Insbesonders die tiefen Töne waren verdröhnt.
Mit den Relentness 9-48 habe ich nunmehr eine neue Gitarre. Alles was ich immer von den Tri-Sonic Pickups der Burns Cobra haben wollte, ist nun Realität.
Die Saiten spielen sich super easy, sind brilliant, Akkorde klingen sehr differenziert, die Tiefen sind klar definiert und die Haltbarkeit ist spitze. Von nun an gibt es nicht Anderes für meine Burns.

Da ärgert man sich Dekaden lang über schlecht ausbalancierte Saitensätze und stolpert dann über diese - auch noch recht günstige - Kombination.
Der Standard-009er Satz hat ja (zumindest bei Strats, Teles und Co, also der 6L-Mechanik-Fraktion) immer den gleichen Effekt: Die hohe E-Saite ist zu hart, die H-Saite zu weich, G und D sind halbwegs harmonisch, A und tiefes E viel zu weich.
Wer zum Henker hat eigentlich festgelegt, dass eine Strat mit den Saitenstärken einer LP funktioniert? Und warum machen Millionen diesen Fehler nach? Nur, weil Leo Fender das auch nicht geschnallt hat?
Zieht euch diese Drähte auf eure Strat und ihr werdet euch fragen, warum ihr das nicht schon früher gemacht habt.

Was soll man noch groß sagen?
Pyramid Saiten werden leider überall extremst unterschätzt!!
Die Saiten klingen von Anfang bis Ende schön klar und sind ziemlich langlebig..
Sie reißen mir so gut wie nie, und ich gehe nicht unbedingt pfleglich damit um.

Bei diesem Saitensatz find ich es besonders angenehm, dass die Bassaiten dicker sind als in einem normalen 10er Satz, wodurch der Sound druckvoller wird, und einfach mehr Bumms bekommt.
Die hohen Saiten jedoch sind aus einem 9er Satz, und sind somit einfacher zu benden, was im schnellen Solo-spiel natürlich stark von Vorteil ist.

Ich spiele diesen Saitensatz, trotzdem des relativ hohen Preises nur noch und kann sie auch nur jedem weiter empfehlen