Das Positive zuerst: Im Gegensatz zu den „original Höfner-Saiten“ für den Cavern Ignition SE war dieser Satz klanglich ausgewogen und brachte den McCartney-Sound der frühen Sechziger. Perfekt!
Aber: Die G-Saite intonierte nicht richtig. Um am 12. Bund Oktavreinheit herzustellen, musste ich die Brücke unten um etwa 2cm Richtung Hals schieben, während ich die obere Seite bei der E-Saite in Position hielt. D- und A-Saite mussten nachjustiert werden. Als alle Saiten oktavrein am 12. Bund waren, wollte ich drauflosspielen. Aber das Vergnügen war nur kurz: Die G-Saite klang vom 1. bis zum 11. Bund zu tief, bis zu -27 cent im Bereich C-C#-D. Abhilfe kam erst, als ich die G-Saite eines Höfner-Satzes aufzog. Die Brücke musste wieder zurück, die Oktavreinheit aller Saiten wurde eingestellt, und siehe da, die G-Saite spielt auch nicht mehr verrückt.
Nun klingt und intoniert mein Ignition Cavern super, mit 3 Saiten Pyramid Gold und einer Saite Höfner. Wenn diese Probleme (Sound nicht ausgewogen bei den Höfners, schräge Intonation bei den Pyramids) öfters auftreten und ein „gemischter Satz“ zur Regel wird, wird Saitenwechsel teuer. Ich kann nur hoffen, dass die Saiten lange halten.