Ich möchte mein Fender Rhodes (stage model, passiv) über einen 1977er Fender ProReverb (mit Mikrofon oder per line out), und gleichzeitig direkt von der Harp mit einem RME UFX II aufnehmen.
Das UFX II verfügt sowohl über High-Z als auch Mic/Line Eingänge mit P48, ein High-Z Splitter kommt daher genauso in Frage wie ein externer Preamp mit Bypass oder eine DI-Box. Daher habe ich einen UAD Solo 110 Studio-Preamp, zwei aktive DI-Boxen und den Lehle P-Split auf Ihre Eignung im Einsatz mit dem beschriebenen Setup hin getestet:
1) UAD Solo 110 ('through' in den ProReverb): Schöner, klarer Sound mit allen Vorteilen eines Studio-Preamps, generiert aber leider eine Brummschleife, da der in / through nicht erdfrei ausgelegt ist.
2) Neve RNDI ('through' in den ProReverb): Der in der RNDI verwendete Übertrager im Ausgang macht den Rhodes Sound etwas 'dreckiger', ganz interessant, aber der in / through generiert leider auch hier eine Brummschleife, diesmal da er indirekt über die P48 des UFX geerdet ist...
3) Lehle P-Split ('ISO' in den ProReverb, 'DIR' in einen High-Z Eingang des UFX, oder umgekehrt): Der spezielle High-Z Übertrager des P-Split direkt im Eingangsweg nimmt dem Rhodes leider etwas Höhen und Transparenz, und der Tiefbass leidet auch deutlich, und zwar sowohl am 'ISO' als auch am 'DIR' port - dafür zum ersten mal KEINE Brummschleife mehr...
4) Radial Pro48 ('through' in den ProReverb):
Beide Signale werden fast 1:1 übersetzt, et voilà: KEINE Brummschleife, da die Pro48 die P48 des UFX intern erdfrei aufbereitet - eindeutig die beste (und dazu recht preiswerte) Lösung!