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Risa Uke-Solid-Concert

18 Kundenbewertungen

4.4 / 5

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Risa Uke-Solid-Concert
270 CHF
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1
N
Schönes Instrument mit Schwächen.
N557 03.11.2013
Ich hatte mich für die Risa Solid Konzert Ukulele entschieden, um auch in lauterem Band-Umfeld rückkopplungsfrei über Verstärker mithalten zu können. Außerdem gefällt mir das Design.

Zum Klang: Die Risa klingt nicht schlecht und ist verstärkt wirklich laut, Rückkopplungen sind kein Problem. Der passive Tonabnehmer sitzt im Steg - und bauartbedingt liegt hier ein Problem:

Spielt man verstärkt, quittiert das System jede Berührung des Stegs mit einem Geräusch. Will man beispielsweise die Saiten beim Spiel mit dem Handballen dämpfen, hört man das Auflegen der Hand auf den Steg auch über den Verstärker. Nimmt man die Hand wieder runter, hört man das auch. Auch wenn man mit der Hand oder dem Ärmel bei der Rhythmusbegleitung aus Versehen an den Steg kommt, kommt es zu Nebengeräuschen in Form eines dumpfen Ploppens oder Raschelns. Spielt man leise im Wohnzimmer fällt das nicht ins Gewicht, für die Bühne ist sie dadurch aber nur bedingt brauchbar.

Die Konstruktion lässt auch Blues-Licks nur eingeschränkt zu: bei String-bends, also beim Saitenziehen, rutschen die Saiten auf dem Steg hin und her und produzieren so ebenfalls unschöne und sehr laute Nebengeräusche.

Apropos Saiten: ich war sehr überrascht, dass die Risa mit nicht näher bezeichneten D'addario-Saiten kam, die zwar von Anfang an überraschend Stimmstabil waren, auf mich aber trotzdem nicht den hochwertigsten Eindruck machten. Meiner Information nach sollten Werksseitig andere Saiten mit Risa-Label aufgezogen sein. Ob diese Änderung durch Thomann oder Risa vorgenommen wurde vermag ich nicht zu sagen.

Die Bespielbarkeit war prinzipiell gut, ich hatte mir in Sachen Saitenlage jedoch mehr erhofft. Das ist aber wohl weniger ein Problem des Instruments, sondern eher eines meiner Erwartungshaltung nach der Lektüre diverser Erfahrungsberichte. Grundsätzlich ist die Risa aber ein gut zu spielendes Instrument, besonders das eckige Halsprofil und die fehlende Kopfplatte haben mir gefallen.

Eine Anmerkung zum Design: komischerweise sind Mechaniken und Steg aus leuchtend-schneeweißen Kunstoff gefertigt, der Sockel für den Stecker ist aber in einem vintage Creme-Ton gehalten. Das hätte man farblich einheitlich lösen können.

Letztendlich habe ich die Risa Solid Konzert Ukulele zurückgeschickt, die beschriebenen Nebengeräusche waren einfach zu störend.
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R
Irgendwo zwischen Genialität und Wahnsinn
Rübezahl 30.11.2020
Aussehen: Das wird ein wenig durch ein übergroßes Logo mitten auf dem Instrument verschandelt. Dazu kommt noch, dass die Plastik-Köpfe der Banjo-Mechaniken ultrabillig sind.

Sound: Die Ukulele ist unverstärkt sehr leise, aber nicht unhörbar. Ich spiele mit der Fingerspitze, da ist sie schon sehr leise, aber insbesondere, wenn man mit Fingernagel oder sogar Plektrum spielt, würde ich die jetzt nicht z.B. im Zug spielen wollen. Verstärkt ist der Sound sehr gut. Ich benutze ein iRig HD 2, und der Pickup erzeugt kein hörbares Brummen.

Spielgefühl: Das ist Geschmackssache, aber bei mir kommt kein riesiger Spaß auf. Der Hals ist sehr dick, so dass ich mich stark umgewöhnen muss. Außerdem sind die Saiten durchgängig nah am Korpus, so dass ich beim Fingerpicking am Holz entlangschramme.

Das größte Problem ist das Stimmen. Man dreht an den Mechaniken, und oft ergibt sich überhaupt kein Effekt. Dann springt der Ton doch urplötzlich (viel) höher. Manchmal eben zu hoch, und man fängt wieder von vorne an. Die Mechaniken wechseln beim Drehen auch immer wieder von widerstandslos zu schwergängig. Da kommt extremer Frust auf, und ab und zu hab ich mich mit Stimm-Zuständen zufriedengegeben, die ich mir bei meinen akustischen Ukulelen nie erlauben würde.

Fazit: Als Reise-Ukulele ist die Risa sicherlich genial, aufgrund ihrer Größe, der (gefühlten) Unverwüstbarkeit und des geringen Gewichts. Aber ich würde sie nicht als "Haupt-Ukulele" benutzen und sie aufgrund der ungewöhnlichen Form auch keinem Anfänger in die Hand drücken.
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Risa Uke-Solid-Concert