Eigentlich ist Roadworx Mic Stand nicht so schlecht. Was soll man an so einem Teil auch falsch machen? Im Detail leider doch eine Menge.
Es beginnt mit dem Auspacken. Flugrost am unteren Gewinde des Stativrohrs ist zwar nicht wirklich schlimm, muss aber auch nicht sein. Nachdem das in den Fuß geschraubt wurde dachte ich erst, ist das aber wackelig! Das liegt aber nicht an der Verschraubung, sondern daran, dass der Fuß unten nicht eben ist und kippelt. Dazu kommt dann noch der gleich zweimal von Thomann beigelegte Zettel, dass die verwendeten Gumifüße - eigentlich ist es ein umlaufender Ring - mit bestimmten Bodenbelägen chemisch reagieren können, was dann zu dauerhaften Verfärbungen führen kann. Was soll das? Sowas geht gar nicht! Und wenn es denn so ist, dann sollte Thomann das bereits in die Artikelbeschreibung aufnehmen. Und der Vorschlag auf dem beiligenden Zettel, bitte Möbelfilz unterzukleben klappt bei dem Fuß auch nicht, man muss ihn wohl immer auf eine Unterlage stellen. Auf der Bühne mag das irrelevant sein, denn da steht er ja nicht lange an einer Stelle, im Wohnzimmer oder Studio nervt sowas schon.
Die Gelenke und Griffe sind hauptsächlich aus Plastik, was ich akzeptabel finde. Handfreundlich sind sie aber leider nicht. Da hatte man wohl ein Designidee, die zwar hübsch aussieht, doch unpraktisch ist. Dafür funktionieren die einzelnen Feststeller gut.
Fazit: Man kann das Teil nutzen, es gibt aber deutlich Besseres für nur wenig mehr Geld.