Rockboard CINQUE 5.2 B mit Gigbag

Schön, dass ich endlich genug Platz für meine Treter habe. Verarbeitung ist ok, das ganze mächtig stabil aber auch nicht ganz leicht. Echte Minuspunkte gibt's in der Kabelführung: Die Streben an der Unterseite haben weisen zwar Aussparungen zur Durchführung der Kabel auf, warum die aber so klein sein müssen, weiss der Himmel. Kabel mit gewinkelten Steckern da durch zu würgen (vor allem wenn schon einige Kabel drin sind) ist echt kein Zuckerschlecken. Das brachte mich sogar auf die (wie sich herausstellte) bescheuerte Idee, die Streben abzuschrauben, dann die Kabel zu verlegen und die Streben danach wieder anzuschrauben. Dank der dabei dauernd abfallenden Kunststofffüsse der Streben ist das jedoch zum Scheitern verurteilt.

Das Board ist wirklich höllisch robust und insgesamt gut durchdacht. Das Anbringen und die gesamte Handhabung der Patchmodule kann konstruktionsbedingt etwas krampfig werden, da man per Hand/Zange nur schlecht an die Kontermuttern kommt, um Alles wirklich fest zu ziehen. Hat man das aber einmal irgendwie geschafft, sitzt Alles bombenfest und ist für meine Begriffe sehr road-tauglich. Rockboard macht dem Namen schon alle Ehre.

Das einzige wirkliche Manko ist hier die Tasche. Ich hab bei der Größe und dem resultierenden Gewicht, sobald das Board mit Pedalen und Netzteil besetzt ist, schon Irgendwas in Richtung Mono Cases Qualität erwartet. Also etwas robustes. Stattdessen ist das eher so ein dünnwandiger, lappriger Beutel, mit dem man, bei unvorsichtigem ein -und ausladen, die Pedale wirklich kritisch beschädigen kann. Der Sinn einer solch leichten Tasche für ein so großes und meist schweres Board erschließt sich mir wirklich nicht. Für die kleineren Modelle sicherlich eine erste Lösung, wenn ich auch vermute, dass diese Taschen dem ständigen bewegtwerden nicht lange standhalten können.