Besitzer größerer Pedalboards kennen das Problem, dass die Schalter der Effektgeräte in der zweiten oder dritten Reihe mit dem Fuß oft schwer zu treffen sind, weil die davor stehenden Pedale den Weg versperren. Zudem besteht immer die Gefahr, mit ungenauen Fußtritten die Drehknöpfe der anderen Geräte versehentlich zu verstellen oder gar zu beschädigen. Die Lösung sind Erhöhungen für die hinteren Reihen. Die Step Ups passen vom Winkel genau zur Neigung der Rockboards.
Somit geht bei Boards dieser Marke im Prinzip kein Weg vorbei an diesen praktischen Blechteilen - abgesehen von Lösungen der Marke Eigenbau. Die Verarbeitung ist in Ordnung, das Blech stabil. Mit den drei Größen im Set ist man einigermaßen flexibel.
Für die Montage gibt es zwei Möglichkeiten: Schrauben oder Ankletten. Blechschrauben liegen bei. In den Step Ups sind passende Löcher vorhanden, ins Board muss man aber selbst bohren (3 mm Metallbohrer). Etwas Klettband wird auch mitgeliefert. Allerdings reicht das nicht für alle Bleche aus. Ärgerlich, wenn man gerade keins mehr vorrätig hat! Noch blöder ist, dass der Abstand der beiden unteren Auflageflächen nur schlecht auf die Schienenabstände des Boards abgestimmt ist. Wenn man eine Seite voll aufliegend anklettet, befindet sich die andere immer gerade dort, wo kein Flauschband ist. Mit dem Schrauben ist es ähnlich: schwer, eine Position zu finden, wo alle Schraublöcher über Metall liegen statt den Aussparungen. Das bedeutet, man ist bei der Positionierung nicht so flexibel wie erwünscht.
Ich behalte sie, weil es nichts besseres gibt. Aber Rockboard sollte hier noch eimal nacharbeiten.
Ich habe mir mit zusätzlichen Streifen Flauschband geholfen, zugeschnitten auf die schmale hintere Kante vom Board. So kann ich vorne und hinten ankletten. Zwar habe ich nur eine Auflage von jeweils 1cm (von eigentlich 2,5 cm theoretisch möglichen). Aber noch hält's.