Wir verwendeten 2 Stück dieses Mikrofons für die Stimmlagen Mezzosopran und Tenor in einer Akustik-Band. Sänger und Sängerin klingen damit ganz gut und fühlen sich auch wohl damit. Das Rode M2 klingt voll und rund und der Gesang setzt sich durch im Mix. Das Mikrofon löst für Livebetrieb einigermaßen brauchbar auf. Für Aufnahmen würde ich jedoch andere Mikros verwenden.
Die Mikroklemme wird komplett mit einem Reduziergewinde auf 3/8" aus Metall ausgeliefert. Wir haben keinerlei Probleme mit Popp-Geräuschen oder Griffgeräuschen. Die Mikrofone sind ziemlich Rückkopplungsfest, soweit man die Richtcharakteristik Superniere bei der Aufstellung der Monitore beachtet (120° Einstrahlwinkel zur 0°-Mikrofonachse). Sogar unsere Sängerin, die eher zu den leisen Stimmchen gehört, konnte ausreichend verstärkt werden, ohne hart an die Rückkopplungsgrenze gehen zu müssen.
Das Rode M2 klingt etwas voller, bassiger, aber auch deutlich schwammiger, als das neutraler, aufgeräumter und sauberer auflösende Neumann KMS105, das ich ebenfalls besitze. Selbst meine Sennheiser E 835 klingen dann doch noch sauberer, bei vergleichsweise günstigerem Preis. Auch meine beiden AKG C1000, die ich durch die Rode M2 ersetzen musste, weil sie zu rückkopplungsanfällig sind, haben einen deutlich saubereren Klang bei besserer Auflösung, als die Rode M2.
Meine Empfehlung aus heutiger Sicht wäre, in dieser Preisklasse eher ein gutes dynamisches Mikro zu kaufen, statt ein äußerst mittelmäßiges Kondensatormikro, wie das M2.