Lange hatte ich gezögert und dann zugeschlagen. Ich wollte auch mal vom Keyboardständer weg an die Rampe. Nun positiv: Schöne Synthsounds, die man auch mit der linken Hand während des Spielens lebendig verändern kann. Da kommt Freude auf. Favoriten kann man gut platzieren und anwählen. Einfachste Soundänderungen sind im Gerät möglich. Aber was sensationell Neues entsteht eher nicht. Die "Natursounds" sind dürftig. Nun ja, Piano sollte man nicht drauf spielen. Die etwas kritischeren Dinge. Die durchweg schwarzen Tasten lassen das Ding auf einer dunklen Bühne verschwinden. Wie schon angesprochen, wären weiße Tasten für die Halbtöne schöner. Warum das Instrument mit zwei Blenden geliefert wird, verstehe ich nicht. Habe mich für eine entschieden, die andere entsorgt. Die Bedienung über das Handy ist nervig, auf der Bühne geht das gar nicht. Jetzt kommen allerdings sehr bedenkliche Dinge. Das Gewicht merkt man nach fünf-sechs Titeln deutlich. Da sehnt man sich schnell nach ner Pause. Alle Anschlüsse sind unten und verdeckt. Also zum Beispiel im umgehängten Zustand den Ausschalter finden geht nicht. Die acht Akkus müssen extern geladen werden. Man suche nach einem Ladeadapter für 8 Zellen!... Wer wissen will, wiel ange die Akkus halten, sollte an E-Autos denken, so ähnlich. Das Gewicht für einen Sender sollte man zusätzlich einplanen. Man stelle sich vor: mit Netzkabel und Audiokabel auf der Bühne rumturnen... Zusätzliche Kosten: Man braucht einen speziellen Ständer, der nicht so umfallfest ist, wie vermutet, man braucht eine spezielle Tasche. (Alte Keyboardtaschen und Gitarrentaschen sind zu klein. Man sollte als Spieler schon über 1,80m groß sein, sonst sieht man auf der Bühne doch etwas verzwergt aus. Die Nutzung von Roland Cloud wird man sich verkneifen. Nicht noch ein Abo!