Roland DP-10

Ich verwende das DP-10 jetzt seit einem Jahr an meinem Yamaha P-35B und bin sehr zufrieden.
Durch die Gummi-Unterlage rutscht das Pedal auf dem Parkettboden nicht weg. Die Verarbeitung ist sehr solide und dem Preis angemessen.

Um die Halbpedal-Funktion (Continuous-Modus) am Yamaha E-Piano zu verwenden, muss man die drei Leitungen vom Klinkenanschluss vertauschen. Diese kann man entweder im Pedal umloeten (laesst sich einfach aufschrauben) oder man verwendet ein Klinkenverlaengerungskabel, in den man die Adern verdreht. Der Switch-Modus funktioniert am E-Piano auch ohne Modifikation, da es in diesem Fall beim Einschalten automatisch erkennt, wie das Pedal gepolt ist.

Kaufempfehlung an Yamaha-E-Pianisten, die einen Loetkolben zur Hand haben und kein teures Yamaha-Pedal kaufen moechten.

Es passt einfach alles. Typisch Roland halt. Nicht zu billig, nicht zu teuer. Nicht zu leicht und nicht zu schwer. Rutscht nicht rum, sondern bleibt da wo es hingehört: unter dem Pedalfuß unter'm StagePiano: Dank sei der einfach-genialen Ausklapp-Gummilasche. Yamaha könnte es nachmachen - tut es aber (leider) nicht. Halb so teuer wie das Yamaha-Pedal-Pendant FC3 (welches ich für mein Yamaha P-125 benutze, weil das Roland da leider nicht funzt) ist das Roland DP-10 zudem.

Für meine Begriffe und meine Qualitätsnormvorstellungswertewelt definitiv das beste Stage-Piano-Sustain-Pedal der Welt.

Ich verwende es (in Frankfurt am Main) an meinem Roland FP-30 (s. Testbericht).

Ein keines "Wunder" gibt es doch:

Obwohl das Pedal eigentlich "nur" zwischen "voll durchgetretenem Fortepedal" und sog. "Halb-Pedal" unterscheiden können "dürfte", macht es (mir technisch unbegreiflicher Weise, da nur Stereo-Klinke!) alle denkbaren Zwischen-Pedal-Nuancen mit, also Achtel-Pedaltritt / Pedalgang / Pedalweg, Drittel-Pedalweg, Dreiviertel-Pedalweg, Vierfünftel-Pedalweg - jeweils mit dem vom Konzertflügel gewohnten Resultat.
Kann mir keiner erklären.

Täusche ich mich, oder ist dies wirklich das einzige Pedal mit befestigter, ausklappbarer, rutschfester Unterlage?

Ich fand immer, dass es etwas komisch aussieht. Aber da mir jedes andere Pedal wegrutscht, oft auch trotz meterweiser Gaffa Tape Verwendung, hab ich dieses hier mal bestellt.
Bin direkt auf die Bühne damit, an mein Nord Stage 2 angeschlossen, beim Soundcheck einmal kurz probiert. Läuft.

Warum nicht gleich so? Ist echt genial. Man spart sich das Festklebe-Gefummel, Teppich-Ausgelege, am Mikrofonstativ-Angelehne und so weiter. Ich musste nicht weiter drüber nachdenken, Fuß drauf, abrocken wie am Flügel zuhause, alles andere vergessen. Wie es sich gehört. Hält.

Ein Fusspedal macht dämpfer an oder aus, dachte ich. Von wegen, wenn man zuerst das Falsche kauft macht es auch ganz schnell "knack" und bricht einfach nach gerade mal eineinhalb Jahren ausseinander.

Deshalb musste ich mir jetzt dieses Markenpedal kaufen, und siehe da, es hat sich gelohnt. Die wendbare Gummiplatte am Fuss ist ein Feature, dass ich so noch gar nicht kannte. Nichts rutscht, alles funktioniert, sogar auf Laminat und bei harter Spielweise. Für etwas fortgeschrittenere Keyboards kann man auch die Steuerkurve graduell schalten, ein wirklich sinnvoller Feature.

Die Verarbeitung ist wirklich super, man könnte glatt vergessen das es kein echtes Klavier ist. Einzig der Wiederstand des Pedals ist mir persönlich zu gering, aber das ist natürlich Geschmackssache und unterscheidet sich ja auch bei echten Klavieren.

Das Roland DP-10 ist ein mechanisch erstklassig gearbeitetes Dämpferpedal un dfunktioniert (natürlich) einwandfrei.
Gegenüber dem kleinen Taster "DP-2" hat es einen Fußhebel für die Auslösung. Außerdem beistiz es einen kleinen Schiebeschalter, der die Betriebsart gedämpft/ungedämpft umschaltet - wie beim Taster - aber auch kontiuierliche Auslösung erlaubt. Je nach getretenem Weg klingen die Saien dann unterschiedlich lange aus, bis zum ungedämpften Maximum bei durchgetretenem Pedal.
Bemerkenswert ist noch die dicke Gummizunge auf der Unterseite, die bei Bedarf um ihre Aufhängung am Dämpfer gedreht werden kann.
In diesem Fall steht der Fuß auf dem Gummi wie auf einer Sohle und hält das Pedal beim Betätigen zugleich an Ort und Stelle.