Diese 3-fach-Pedaleinheit, die natürlich nur mit dem Roland KSC-70-Keyboardständer Sinn macht, erscheint auf den ersten Blick etwas teuer zu sein. Aber vergleicht man einmal ähnliche Pedale verschiedener Hersteller, merkt man, wie gut das Preis-Leistungsverhältnis letztendlich ist.
Dieser positive Eindruck wird noch verstärkt, wenn man die gebotene Qualität berücksichtigt. Ich hatte früher ein 1996er Clavinova, das ebenfalls eine solche 3-fach-Pedaleinheit aufwies. Aber die von Roland fühlt sich unter meinen Füßen einfach besser an. Das liegt u.a. daran, dass die drei Pedale unterlegt sind. Man drückt sie quasi nicht einfach "ins Leere". Und der aufzuwendende Druck ist meines Erachtens perfekt abgestimmt.
Was außerdem bei diesem Pedal in Verbindung mit meinem Roland FP-30 großartig klappt, ist die Möglichkeit, den ausklingenden Ton wie bei einem richtigen Flügel oder Klavier stufenweise abzudämpfen. Das macht richtig Freude und klingt sehr überzeugend.
Ebenfalls in Verbindung mit dem FP-30 ist es möglich, das linke Pedal so zu benützen, dass es die Seiten einer Noten-App umblättern kann. Diese Funktion habe ich aber noch nicht ausprobiert. Für viele Interpreten und Lernende aber gewiss ein gutes Feature.
Ich könnte mir vorstellen, dass man das Ding mit etwas Geschick auch ohne den KSC-70 Ständer benützen könnte. Das wäre für Live-Events sehr praktisch, weil man dann nicht auf den Komfort eines solchen Luxus-Pedals verzichten müsste.
Alles in allem ist diese Pedaleinheit also absolut empfehlenswert. Und in Verbindung mit dem Ständer kriegt man einen 100%-ig stabilen Stand. Da rutscht nichts weg, und es geschieht genau das, was sich jeder Klavierspieler, jede Klavierspielerin wünscht: Man kann das Pedal während des Spiels getrost vergessen. ;-))