Ich spiele die Santa Cruz Saiten, seit ihrem erscheinen Ende 2015/Anfang 2016, auf allen meinen Gitarren.
Ursächlich ausprobiert, da ich zu diesem Zeitpunkt eine Om Grand spielte und eher aus Neugierde, war es sofort klar, das es DIE sind und sein werden(für eine Weile:-))!
Grundsätzlich ist die Saitenwahl, so subjektiv, so persönlich, wie der Style, die Richtung, das Instrument, die Wünsche, die Ideen, die der Spielende vermitteln will.
Der Einfluß der Saite auf den Klang der Gitarre, das Klangbild im Kopf, die Vision davon, ist insgesamt sehr, sehr, sehr groß und beeinflußt durch Material, Beschichtung, Spannung und Stärke, den Soundcharackter, deutlich und wesentlich.
Ich habe immer Elixir Saiten gespielt (gelegentlich Wyres Saiten und ausprobiert - echt viel!). Elixier PB Nanoweb 12-53 und später 13 - 53 und hatte nie einen Grund an Qualität, Bespielbarkeit, Langlebigkeit und vor allem den vollen, differenzierten Klang, irgendetwas zu bemängeln. Es sind sehr gute Saiten.
Santa Cruz Saiten waren und sind eine klang- und spieltechnische Offenbarung für mich.
Es ist wirklich unglaublich welche wesentliche, einflußreiche Veränderungen dadurch hervorrufen werden und was das bewirkt.
Unverhofft öffnet sich eine klangliches Bild, das einem das Gefühl geben läßt, irgendetwas in der Gitarre würde sich zeigen, was vorher natürlicherweise, verborgen geblieben ist.
Trotz scheinbarer Stärke der Saiten, spielen sie sich weich, leicht und geben dem Klang der Gitarre, eine leichte Balance, eine lässige Natürlichkeit, die sich dadurch auszeichnet, das keine Saite vorwitzig nach vorne prescht und nicht angemessenen Platz für sich beansprucht.
Die Gleitgeräusche sind etwa deutlicher wahrnehmbar, das Coating weniger deutlich als bei Elixier, weniger glatt, auf eine angenehme Art spürbarer".
Voll, tönend, delikat, warm oder hell, klar und deutlich, dunkel und mysteriös, was immer die Gitarre von sich aus anbietet, die Saiten zeigen es und stellen es auf das trefflichste dar.
Der Spieler*in, kann sich voll auf sein Spiel, seinen Ausdruck, seine Geschichte konzentrieren, da das was vorhanden ist, zu 100% durch die Saiten repräsentiert wird.
Ich spiele sehr hochwertige Gitarren und JEDE eigene ihrer Stimmen, hat dadurch so sehr an Prägnanz und Ausdruck gewonnen, das es, im wahrsten Sinne des Wortes, positiv unüberhörbar ist.
Die Saiten machen, wie nichts auf der Welt, aus einem eher bescheidenen Klangbild eine D 28, soweit geht die Magie nicht, es ist eher ein Beispiel von wirklichem, subtilen Einfinden, tiefem technischem Verständnis auf das, was den Klang wirklich wesentlich formt.
Das da Richard Hoover und Roger Siminoff mit Sicherheit Koryphäen sind, ist wohl unstrittig.
Die Langlebigkeit ist wohl ebenso relativ. Ich besaite sehr häufig, da ich mir einbilde, für mich eine gefühlsmäßige Veränderung zu empfinden, die mich dazu bringt ca. alle 6 Wochen, die Saiten zu wechseln.
Ich glaube, die Elixir Saiten könnten länger besser klingen, was insofern keine Rolle spielt, als sie das definitiv nicht, für mich, im Vergleich tun und hier die Santa Cruz Saiten wundervoll sind.
Die Elixir klingen im Vergleich klinischer, weniger charaktervoll von sich aus, würde ich sagen.
Die neuer herausgekommenen Santa Cruz Parabolig DadGad Saiten sind nunmehr die Besaitung, da diese noch einmal etwas tiefer in die Thematik eintauchen und meiner Spielweise (Standard D)noch mehr entgegen kommen, meiner Wahl.
Ich bin sehr gespannt (und erwarte aufgeregt meine 12saitige Ciustom Signatur) wie das 12 String Set von Santa Cruz 2022) von denen ich schon 2 Sets habe, klingen wird und erwarte schlicht nicht mehr, als eine - neue Neuerfindung.
Nicht günstig, sogar teuer, wenn man den Preis von ca. 48 € (US Import, Santa Cruz Homepage, inklusive Lieferung und Steuer) pro 12 String Set bedenkt, und dennoch jeden Cent Wert.
Eine klangliche Offenbarung, die nachhaltig verändert, von einer Firma, die wirklich weiß, was sie tut.