Wenn es Ernst wird mit dem Gypsy-Jazz, der Zeitpunkt kommt so ungefähr nach den ersten zwanzig Jahren üben, üben, üben, kommst Du nicht dran vorbei: Die Argies setzen den Standard.
Sechs unterschiedlich dicke Drähte, davon die unteren vier Kupferdrähte mit feinem Silberdraht umsponnen, machen tatsächlich den Unterschied aus: Der feine singende, leicht schnarrende Ton der so typisch ist für diese und nur für diese Art von Musik taugen die Argentines wirklich etwas, kommt am besten mit diesen Saiten rüber. Aber nicht lange, denn bei (für Gypsyjazzer gilt: mindestens 2 Stunden täglich) normaler Spieldauer sind die Saiten schnell hin, besonders die G-Saite gibt gerne früh (schon nach 6-8 Stunden) den Geist auf. Dann löst sich über den Bundstäben der Silberdraht auf.
Der schnelle Verschleiß läßt sich übrigens auch bei allen ähnlichen Konkurrenzprodukten teuer feststellen. Bemerkenswert auch die Streuung in der Produktqualität der Argentines: Ich habe schon Saiten-Sätze vier Wochen lang intensiv gespielt und andere nach fünf Tagen wechseln müssen. Taler, Taler du mußt wandern... Aber man gibt ja gerne, is' für nen guten Zweck!