Schaller F-Series 70s 6L NI

Ich habe eine Japangitarre durch einen sehr bekannten Gitarrenbauer in München reparieren lassen. Natürlich wollte ich den 70s Charakter der Gitarre erhalten und so hab ich von dem Gitarrenbauer diese Mechaniken einbauen lassen (Er hatte diese selbst auf Lager). Als ich die Gitarre bekam stellte sich heraus, dass beim ersten Drehen der Mechaniken erstmal echt krasser Kraftaufwand nötig war, als ob die Saite im Sattel klemmen oder festkleben würde. Dann ging auch noch eine Mechanik kaputt und war dann garnicht mehr zu drehen (Alle Mechaniken waren werksmässig gefettet). Ich dachte....naja ein Montagsmodell. Bei Thomann neue Mechaniken bestellt und das Geld vom Gitarrenbauer erstattet bekommen. Der Einbau ging dann Problemlos. Nur leider ist wieder das selbe Problem aufgetreten. Ich war jetzt bei einem weiteren Gitarrenbauer in Freiburg. Der hat mir auch bestätigt dass es an der Bauweise dieser Mechanik liegt und nicht am Sattel. Auch er dachte erst ich müsste diese reklamieren, aber beim Ausbau merkte er dass die Bauweise kein butterweiches Tuning erlaubt. Zumindest nicht beim ersten Versuch diese zu drehen. Ich kann jetzt nur hoffen dass diese Mechaniken länger halten. Die Stimmung hält die Gitarre zuverlässig. Allerdings das Tunen könnte komfortabler sein.

Passen sicherlich perfekt auf 70er-F-Series Instrumente, wer sie aber als Ersatz für die offenkundig vom Markt genommenen ST6GL 501 Mechaniken (auch mit Rautengehäuse) verbauen will, muss bedenken, dass die Schäfte der "F"-Mechaniken 3mm kürzer sind als die der ST6-Mechaniken, und somit für Kopfplatten mit 14mm Dicke gedacht sind. Alte Höfner-Kopfplatten z.B. sind mitunter bis 16mm dick, hier kann's bzgl. der Schaftlänge eventuell bereits kritisch werden (weil zu kurz, und auch optisch nicht erbaulich). Jammerschade um die ST6-Wirbeln, sie werden mir gut in Erinnerung bleiben:-)...