Schaller S-Locks M CH

Habe mehrfach versucht, meine Richter und HB Leder Straps ordentlich an den Bässen zu befestigen- Rubber-Straplocks, Gummis von Bügelverschlußkappen ( Bier vorher brav austrinken!! ) usw. Hält so, Gurt läßt sich aber mühsehlig wechseln.
Nach Test verschiedener Wechsel-Straplocks diverser Hersteller sind mir dann die hier angebotenen Schaller als wertigste und am besten funktionierende Variante aufgefallen. Lediglich das Aussehen und die hohe Bauform haben mich anfangs gestört ( ein Rezensent schrieb treffend von "Sanitär /Handtuchhalterlook")
Haben dann aber im Gebrauch überzeugt. Natürlich hab ich neben der gewöhnungsbedürftigen Optik auch was zum meckern...
Bei den beiden Schraubpins mußten einmal ein 3mm metr. und beim anderen ein Inch Inbus ran, solche Toleranzen dürfen eigentlich nicht sein.
Die alten Schraublöcher mußten auf ca 2,7mm und 10 mm tiefer aufgebohrt werden, Gewinde mit Kerzenwachs einreiben! Wehe wenn so ein Ding beim gewaltsamen Schrauben abbricht.
nach ein paar Tagen verdrehten sich die gurtseitigen Aufnahmen im Gurt, die Teile sind zu schmal für den geschlitzten Ledergurt und arbeiten sich ein, bis sie locker werden. Also mußten noch 2 dünne V2A Tellerfederscheiben a' 20 mm drunter. Das trägt jetzt nochmehr auf, hält aber. Kollegen meinten es sähe total vintage aus, soll wohl ein Lob sein.
Das Kabel hält durch die hohe Bauweise leider nicht mehr so zugentlastet wie bei eng anliegendem Gurt, aber hier hat sich am unteren Pin wieder der Bügelverschlußgummi als Stopper bewährt.
Ich habe jetzt noch 2 Paar von den Dingern bestellt, da zZt alternativlos.
Da man den Gurt leicht abnehmen kann , passen die Klampfen auch weiterhin in die Gigbags.
Also Kaufempfehlung!

Nachtrag: Die S-Locks verdrehen sich doch ab und zu , auch nach mehrerem Festdrehen und trotz U-Scheiben. Man merkt auch, dass sich der Gurt manchmal schwer auf dem Pin "dreht". Etwas weißes Fett hat den Effekt deutlich gemindert, aber nicht behoben. Ist ein unsichers Gefühl, wenn die U-Öffnung des Gurtteils nach unten schaut, zumal sich dann der Auslöser verklemmt und das Verdrehen verstärkt wird.
Ein Kollege meinte, die alten Locks hätten teilweise 3 Zacken, welche sich ins Leder bohren und das würde halten!
Ärgerlich ist auch, dass ein Rückbau Aufgrund der veränderten Bohrlöcher für die Schallerpins nicht ohne weiters möglich ist. Aber eigentlich will ich ja nicht zurückbauen....

Secure Locks für Gitarrengurte sind wahrlich eine feine Erfindung. Nicht nur schützen sie das liebste Stück vor dem versehentlichen Lösen des Gurtes, sondern sie machen einem die Montage des Gurtes an der Gitarre auch wesentlich leichter. Sicherlich braucht es erst einmal etwas Arbeit (höchstens 10 Minuten), um die Teile an der Gitarre anzubringen (Werkzeug erforderlich! - 3 mm Innensechskant [Imbus], 2 mm Flachkopf) aber danach hat man für immer einen sicheren Gurt.

Trotzdem einen Stern abzug dafür, dass die Gurtpins dadurch wesentlich weiter aus der Gitarre heraus ragen und dadurch möglicherweise nicht mehr in den Koffer oder die Tasche passen. Dafür lässt sich der Gurt ja allerdings ganz easy abmachen und bei Bedarf wieder einklicken.

Die Vorgängergeneration dieser Schaller Security Loks hat an meiner E Gitarre viele Jahre solide ihren Dienst getan. Auch an zwei Western-Gitarren hatte ich sie montiert. An diesen bin ich aber nicht wirklich glücklich mit ihnen geworden, weil sie einen wesentlichen Nachteil hatten: Sie haben geklappert.

Da die neuen nun als "silent" beworben wurden, habe ich mir einen Satz besorgt und an einer meiner Akustik-Gitarren montiert.

Hier die positiven Seiten:

- Das Klappern hat sich wirklich erheblich gebessert. Nur mit extremem Missbrauch lassen sich den neuen S-Locks Geräusche entlocken
- die Befestigungsschraube des Gurtes lässt sich per Madenschraube arretieren (wobei das lockern der bisherigen Schraube bei mir extrem selten vorkam und immer rechtzeitig bemerkt wurde)
- die neuen Teile sind mit den alten kompatibel.

Und nun zu den negativen Seiten:
- die Stille der neuen S-Locks bedingt die feste Kombination aus Pin und Schraube, weil der Federstift nur so einen sicheren Formschluss des Gurtteiles zum Pin herstellen kann. Das reduziert die Flexibilität des Systems bei der Montage,
- zumal das Schraubengewinde zu den bisherigen Standardschrauben abweicht und die Montage dieser Pins damit schwierig wieder rückgängig gemacht werden kann
- die Mutter zur Montage des Gurtes klemmt dünne Lederteile nicht sicher, weil das Gewinde des Gurtteiles vor Einsetzen der Klemmwirkung aufhört. Hier musste ich an meinem Gurt je eine Unterlegscheibe beilegen. Gut dabei ist wenigstens, dass eine M10-Unterlegscheibe perfekt passt - oder die Scheibe von den bisherigen Security Locks.
- Die neuen Gurteile sind merklich schwerer

Für mich überwiegt der Vorteil des lautlosen Gebrauchs die genannten Nachteile, und ich freue mich, dass sich Schaller des Problems angenommen hat.

Es gibt Probleme wenn man die einfach gehackt nach dem Kauf einfach so an baut denn es ist wie wahrscheinlich schon in mehreren Bewertungen beschrieben worden das bei viel Bewegung in stehenden Gitarren spiel mit der gitarre zum Beispiel es öfters passiert das sich das metallteil an der gitarre mit dem teil am gurt verkeilt durch zb viel bewegung und einer schweren gitarre und somit das teil mit der schraube im korpus, die ja eigentlich bewegungsfrei bleiben soll, anfängt sich im bohrloch zu drehen und das ding ist echt rausgerissen bei mir.
Ganz einfach zwischen den zwei teilen irgendwelches schmierfett dazwischen schmieren hab ich gemacht.
Und natürlich immer drauf achten das die öffnung von dem U Förmigen Teil immer nach oben zu dir zeigt aber... Naja, logisch.

Der Austausch am Bass war absolut problemlos, ebenso das Anbringen des Gegenstücks am Gurt. Sehr gut gefallen hat mir die dreifache Sicherung.
Allerdings dreht sich das Unterteil am Gurt. So fest kann man das Ganze nicht anbringen, dass sich da nichts dreht, und dann spaltet das Unterteil den Gurtschlitz, und ich bin mit nicht sicher, ob da nicht doch der Pin inclusive Befestigung durch den Gurt rutscht. Deshalb in der Gesamtwertung nur vier Punkte, eine Unterlegscheibe vom Baumarkt (12ct) löst allerdings das Problem. Vielleicht liegt es auch daran, dass mein Gurt nicht mehr ganz neu ist. Nichtsdestotrotz ist die Sache mit Unterlegscheibe viel sicherer.

Die Schaller S-Locks sind qualitativ schon hochwertig, und verrichten auch Ihren Dienst.
Habe das System bereits schon für mehrere Gitarren verbaut - bis ich auf die Dunlop Straploks gestoßen bin.
Was klar Geschmackssache ist: das Schaller System steht deutlich weiter von der Gitarre ab - wen`s nicht stört - ok!
Auffälliger und irgendwie nervend finde ich, dass der Teil, der am Gurt angebracht ist, sich schon hin und wieder mal verdreht - das nervt vor allem dadurch, dass das System nur von einer Seite her am Gurtpin an der Gitarre einrasten kann.
Beim Dunlop System hat man diese nervige Eigenheit nicht - ich werd wohl nach und nach umsteigen.