Schatten Design HFN Player passiv

Die Bewertung bezieht sich auf die Installation in einer eher günstigen Martin 000-1 Gitarre.
Der erste Pickup in dieser Gitarre war ein Fishman UST Piezo mit typischem Piezo-Quack, der irgenwann den Geist aufgab. Danach hatte ich einen LR Baggs Anthem SL eingebaut, der mich klanglich nicht begeisterte. Der Einbau des Schatten HFN ließ nahezu die Sonne aufgehen. Ich hatte noch nie - in welcher Gitarre auch immer - einen Pickup, der ohne Fishman Aura oder ToneDexter und ohne EQ so natürlich klang. Eine leichte Überbetonung zwischen 1-2,5 kHz gibt es. Die kann man über ein Mischpult oder einen Preamp wegfiltern oder man lebt damit. Sie ist in einem tolerierbaren Rahmen.
DIe Installationzeit ist nicht zu unterbieten. 5 Minuten sind realistisch, wenn man ein Hilfsmittel für den Einbau der Anschlußbuchse hat (bei mir ein altes Patch-Kabel, an welchem der Gummi um den Stecker weggeschnitten wurde, so daß er durch die Bohrung passt - Kabel durch, innen Stecker in Buchse, dann zurückziehen und Mutter anziehen - fertig!
Eine Stunde nach dem Einbau habe ich einen zweiten HFN bestellt. Der kommt in eine Gibson mit aktivem Fishman Prefix Plus. Ich bin gespannt!

NACHTRAG:
Der zweite HFN befindet sich mittlerweile in meiner Gibson L4a. Auch hier bringt er tolle Ergebnisse. Versuchsweise habe ich dann denn alten Fishman Piezo parallel zum Schatten an den Prefix angeschlossen, wodurch ich einen etwas direkteren Klang erhalte, dank Schatten aber sehr mikrofonartik und ohne Piezo Gequake. Einfach traumhaft.
Der nächste HFN wird jetzt gleich bestellt und kommt in eine Hagström Akustik. Und wenn das auch noch so gut funktionert, ist die Breedlove dran, dann die "The Loar" Mandoline ...

in eine George Lowden F32 c eingebaut, was einfach funktionierte, weil der TA ideal zwischen das Bracing passt und auch mit den Split Saddle der pinless Bridge gut auszurichten war.
Unverständlich, warum das Kontergewinde zu kurz ist !? Passte um haaresbreite nur ganz ohne die Kontermutter und ohne den Sprengring … Bei der Fixierung brauchte ich echt viel Mut.
Über eine AR133 D.I.box an Acus 8 plus Acus extension angeschlossen.
Da bedarf es einiger Nachregelungen, um bei den schrillen Höhen und dem flachen Bass zu dem ach, so gelobten „natürlichen“ Sound zu kommen.
Da bin ich von meiner anderen Lowden mit LR Baggs Anthem wirklich ausgewogeneren Klang gewöhnt.
Aber der Vorteil eines passiven TA ist auch nicht zu unterschätzen.

Ich habe den Tonabnehmer auf Grund eines Vergleichsvideos auf YouTube sorgfältig ausgewählt. Er traf meinen persönlichen Geschmack am besten. Er ist in einer Yamaha FG, also einem "Einsteiger-Instrument" der unteren Preisklasse, verbaut. Der Einsatzzweck ist die Begleitung von Gesang und Solobläsern über einen Combo (ich benutze den Roland Bass Cube 100, da ich eigentlich Bassist bin) und bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. In den letzten Wochen habe ich bei Fastnachtsveranstaltungen direkt über eine DI-Box ins Pult gespielt - alles ohne Probleme! Einen Vorverstärker habe ich bisher in keiner Situation vermisst. Weder um das Signal zu verstärken, noch um den Klang zu regeln (das geht am Combo ausreichend gut).

Für den Einbau habe ich die Saiten lediglich gelockert, um freien Zugriff auf das Schallloch zu haben. Um den genauen Abstand zwischen Sattel und Pins möglichst genau auf die Innenseite zu übertragen, habe ich mir aus einem Stückchen Holz eine Schablone geschnitzt (der Sattel ist schräg zu den Pins). Damit konnte ich den Pickpup präzise unter den Sattel kleben. Ich habe nicht die Knete, sondern die Klebepads (mitgeliefert) benutzt. Den Klangunterschied zwischen Pads und Knete kann man mit einem ordentlichen Kopfhörer in o. g. YouTube Video sehr gut hören (einfach mal danach suchen). Ein Feedback aus der PA habe ich bisher nicht gehabt, allerdings habe ich auch keine Extremsituationen damit bewältigt.

Ich bin sehr glücklich, mir KEINE neue Gitarre mit eingebautem System gekauft zu haben, sondern für sehr kleines Geld meine sorgfältig ausgesuchte, und perfekt zu mir passende Yamaha aufgerüstet zu haben. Von mir eine ganz klare Empfehlung!

Habe den HFN passiv in meine Taylor 510 eingebaut und verwende als Preamp den Fishman Platinum Pro EQ. Zusammen ein - in meinen Ohren - Klangwunder. Die Gitarre klingt über eine FRFR-Box sehr, sehr natürlich, erinnert mehr an ein sehr gutes Mikrofon, als an einen Piezotonabnehmer. Der Einbau (passiver Tonabnehmer) war gottseidank bei mir super einfach, da Taylor an seinen Gitarren ohne Tonabnehmer bereits ein 1/2-Zoll Loch vorgebohrt hat und den Endpin darin verbaut. Sehr schlau von Taylor! Ansonsten muss man das Loch für den Endpin halt nachbohren (lassen).
Zum befestigen des Tonabnehmers im Korpus der Gitarre liegen verschiede Materialien bei, das in der Bedienungsanleitung empfohlene "Putty" (graue Knetmasse/Kitt) funktioniert ganz ausgezeichnet.
Der Einbau hat bei mir keine 15 Minuten gedauert.
Insgesamt ein sehr tolles Produkt, in der o.g. Kombination mit dem Fishman Preamp klingt die Gitarre ganz natürlich, so wie ich mir das vorgestellt habe.