Ich brauchte einen 7-Saiter um bei Co-Produktionen in tieferen Tunings aushelfen zu können. Anwendungszweck war nur im Studio.
Da ich schon viele gute Erfahrungen mit Schecter gemacht habe, entschloss ich mich die Diamond Omen 7 Extreme auszuprobieren.
Ausgepackt, angeschlossen... hmm, da fehlt was. Der 7-saiter eines Kunden hatte deutlich mehr Biss oben rum. (jedoch etwas andere Preisklasse, aber auch passive PUs!)
Saiten gewechselt, immer noch unzufrieden. Klar gehts bei einem 7-Saiter auch um die tiefen und da kann ich nicht meckern, jedoch muss das volle package für mich stimmen, was hier nicht der Fall war.
Der push pull Poti war recht lose, da hätte ich mir mehr Wiederstand gewünscht, so ist es einfach ein wenig zu riskant gewesen, aus Versehen die Toneknob Position zu verändern.
Wie auch in anderen Kommentaren schon erwähnt, muss man ziemlich vorsichtig die greifen.
Sobald man ein wenig doller drückt ist man out of tune.
(Hatte vernünftige Saiten draufgezogen mit anständiger Gauge / Spannung für das Tuning)
Zu guter Letzt empfand ich die Gitarre als sehr "Ringy" -
Super viele (ungewollte) Obertöne, selbst bei Nutzung von Fretwraps/Jimmyclips (neck/bridge) UND dem guten alten Taschentusch-unter-ungenutzen Saiten-Trick.
Dies machte eine saubere, professionelle Aufnahme wirklich nicht einfach.
Da ich nicht zwingend noch 300-400EUR für neue PUs ausgeben wollte und keine Lust auf ungewollte Obertöne/Ring hatte, musste die wirklich sehr hübsche und sonst auch recht gut verarbeitete Schecter Diamond Omen 7 Extreme halt wieder zurück zu Thomann.
Schade wirklich, hätte ich mir ein bisschen mehr von erwartet.
Fazit:
Tolle Gitarre sofern man Lust hat vernünftige Tonabnehmer einzubauen und genug Tools für die ungewollten Obertöne bereit hat.
(Fretwraps, Jimmyclips und selbst dann war es noch zu viel..)