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SE Electronics DM1

67 Kundenbewertungen

4.8 / 5

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SE Electronics DM1
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Ka
Klassenbester der 10b
Kai aus D. 01.08.2021
Ich war gewarnt. Im Tonthenmen-Forum hatten gestandene Tonmeister kein gutes Haar an der Kategorie der Inline-Vorverstärker gelassen. Kernaussage: Wer einen ordentlichen Vorverstärker hat, braucht sowas nicht. Auch meine Berechnungen des Eingangsrauschens kamen zu keinem überzeugenden Ergebnis: Die von Hersteller angegebenen 9 Mikrovolt ausgangsseitig ergeben ein EIN von -126,7 dBu A-bewertet.

Aber ich brauchte mehr als 60 dB Gain, also was solls, bestellt.

Klanglich ist nichts auszusetzen. Das Rauschen schien mir aber gleich etwas zu hoch. Und tatsächlich, schon Midas MR18 und DL32 sind etwas besser (getestet mit MD 441). Bei meinem Mackie 402 VLZ3 war der Unterschied noch etwas deutlicher. Auch mein uralter Mackie 1202 (ca. 1990) ist deutlich besser in Puncto Rauschen.

An der Stelle fing ich an wochenlang richtig zu nachzuforschen und teile hier mein Guesswork. Einen Rechner für das thermische Rauschen findet man bei Sengpiel. Für die Umrechnung unbewertet zu A-bewertet nehme ich mir die Differenz der Daten des Schoeps VSR 5: 2,8 dB. Also -132,5 dBu A wären bei 200 Ohm ideal. Ein puristischer Vorverstäker solte ein Rauschzahl unter 1dB haben, demnach -131,5 dBA oder besser bei 200 Ohm. Ich habe auch genau einen gefunden, den Earthworks ZDT. Aber 1800 Euro für einen Kanal wollte ich dann doch nicht ausgeben. Es gäbe noch eine 500er Version für 1000 - immer noch zu teuer für mich. Während meiner Recherche nahm Earthworks auch noch den ZDT aus dem Programm, so dass ich nicht weiter damit hadern musste. Der Cranborne Camden ist erheblich erschwinglicher und müsste nach Daten für dynamische und Bändchen- Mikros zur Zeit der rauschärmste sein und sehr transparent. Wer eine 500er Lunchbox hat kann auch hier sparen - 350 Euro statt 700 Euro. Wo wir gerade be 500ern sind sollte auch der Midas Microphone Preamplifier 502 V2 genannt werden, mit 160 Euro nicht mehr viel teurer als der DM1 und auch besser.

Ein anderer Ansatz wäre es, mal nach einem besseren Interface Ausschau zu halten. denn in dieser Kategorie gibt es offensichtlich viel Spreu und wenig Weizen. Der DM1 ist vom Rauschen etwa auf dem Niveau eines XR18 oder X32 - das ist nicht schlecht aber auch nicht wirklich gut, schon gar nicht wenn man leise Signale mit dynamischen Mikros aufnehmen will. Wenn ein DM1 eine Aufwertung ist, muss das bestehende Interface grottenschlecht sein. Mehr als 60dB Gain sind selten zu finden. Das SSL 2 kam deshalb in die engere Auswahl. Sound Devices sind vom Rauschen für Kondensatormikrofone gut genug aber für dynamische Mikrofone wahrscheinlich nur einen Tick besser als der DM1.

So, jetzt bin ich nach Monaten immer noch unentschlossen. Ich konnte mich weder zum Kauf eines besseren Preamps noch eines High Gain Interfaces durchringen. Am Ende nehme ich in so Situationen lieber ein gutes Kondensatormikro weil dafür die 60dB meines MR18 dicke reichen.

Fazit:

Und wie soll ich den DM1 jetzt bewerten? Der Vergleich mit dem 30 Jahre alten Mackie ist schon ziemlich deprimierend. Wissen im Jahr 2021 nur noch ein paar Firmen wie man richtig rauscharme Preamps baut? Oder liefert die Phantomspeisung einfach nicht genug Strom? Ich bin klar unzufrieden und werde das Teil mittelfristig entsorgen. Aber die anderen Teile dieser Kategorie sind anscheindend noch viel schlechter, also wäre es unfair den offenbar Klassenbesten für die miserable Performance der Klasse abzustrafen. sE ist auch bisher der einzige Hersteller der Kategorie der überhaupt halbwegs seriöse Daten angibt.
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M
Gibt es nicht auszusetzen!
Mamugi 24.11.2020
Mit derselben Bestellung habe ich mir ein TritonAudio FedHead zukommen lassen und beide miteinander verglichen.

Es sind ja Vorverstärker und daher haben die auch eine geringe eigenen Färbung des Signals.Beide der Fedhead wie das DM1 geben sich kaum etwas. Das DM1 klingt meines Erachtens etwas brilianter, was das Rauschen betrifft, kann ich bei den mir eingestellten Lautstärlen im Studio nicht feststellen, da geben sich beide nichts.

Das DM1 sieht auf den bildern viel länger aus, ist aber angeschloosen zwischen Mikrofon und Kabel gerade mal eine Fingerbreite länger als der FedHead.

Ich werde mir die Kombi wiedermal bestellen denn die Dinger sind nicht schlecht und ich habe da einen Preamp direkt am Mikrofon statt stationär in einem Rack oder so.

Wenn man nicht andere Optionen eines Vorverstärlers braucht, sind die Dinger Goldwert.
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d
Kleiner Lautmacher
drummer_music_jb 01.02.2021
Ich nutze den DM1 mit einem Vintage Beyerdynamic M 500 N Bändchenmikrofon. Würde das Mikro mal aus Versehen Phantomspannung abbekommen, so wäre es wahrscheinlich hinüber. Der grelle Dynamit-Look des DM1, das ausschließlich zusammen mit dem M 500 N verwendet wird (ich besitze einige hochwertige Preamps für meine anderen Mikros), hilft mir, diesen Worst Case zu vermeiden. Klang- und Rauschverhalten sind sehr gut, auch die Vorarbeitung gefällt mir. Das grelle Rot hilft auch, das Ding immer wiederzufinden. Wirklich lustig: die Verpackung in Form einer Dynamitstange mit Zündschnur dran. Obwohl in China konzipiert und gebaut, für mich ein Original.
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L
Hilfreich & gut
Lookas 12.11.2020
Ich benutze den DM1 vor allem für Sprachaufnahmen mit meinem Rode Procaster, das doch ganz schön viel Verstärkung braucht. Bei mir geht das Mikrofon in den DM1, der in den ART Tube MP Studio V3 (mit nochmals +20 dB) und der dann in das Scarlett 2i2, um von dort in den Rechner zu gelangen. Ohne diesen kleinen, roten Vorverstärker wäre diese Signalkette nicht möglich, weil der V3 das Rauschen durch die Röhrenkompression leicht mitverstärkt - und ganz alleine am Scarlett ist das Procaster auch nicht eben rauscharm. Aber so funktioniert alles super - und wenn ich mal den V3 weglasse, weil ich keine Röhrenfärbung will, ist der Klang völlig sauber, ohne Frequenzabweichungen oder -verstärkungen. Der DM1 tut also bestens, was er soll: stabil gebaut sein, einfach einzustöpseln und perfekt und klangneutral zu arbeiten. Eine echte Alternative zu anderen namhaften Platzhirschen!
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G
Geruli 19.06.2019
Einsatz: Verstärkung des dynamischen Mikrofons BEYERDYNAMIC M201TG, Aufnahmen vor allem von akustischer Gitarre, Mandoline und Fiddle mittels Tascam DR-100 (handheld linear PCM Recorder).
Erfahrung: Bisher musste ich die Aussteuerung von Tascam bis zur Spitze aufdrehen, da der Eingangspegel des dynamischen Mikros doch ziemlich gering ist. Das hat oft nicht ganz ausgreicht. Mit SE Electronics DM1 als Inline-Vorverstärker habe ich nun Pegel satt (+28 dB) und merke endlich, wie toll die Beyer-Mikros sind. Der Verstärker ist absolut rauscharm, auch bei vollem Aufdrehen ist kein Rauschen zu hören. Gut finde ich, dass der Vorverstärker einfach zwischengesteckt werden kann (Durchmesser entspricht dem XLR-Klinenstecker) und die Stromversorgung aus der sowieso vorhandenen Phantomspannung (48 V) gespeist wird.
Ein Gag ist natürlich die Verpackungshülle als Dynamit-Stange.
Alles in allem zu empfehlen!
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DR
Punch the Mic
Don Raul 30.11.2020
Hat man zu wenig Punch mit dem Signal schwachbrüstiger Mikrofone ist das eine einfache und sehr gute Lösung. Reinhängen, Einpegeln, Ohren spitzen...und lächeln!
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C
Helferlein
Christoph926 07.09.2021
Funktioniert perfekt ohne zu rauschen!
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B
Einfach und effektiv
Borralleira 05.02.2024
Wenn Sie ein hungriges dynamisches Mikrofon haben, ist dies ein einfacher Weg, um 20+ Dezibel an klarer Verstärkung zu erhalten. Kein nennenswertes Rauschen.
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