Ich habe das Dynacaster zu Broadcastingzwecke gekauft. Das Erste, was mir nach dem Auspacken direkt negativ auffiel war, dass der rote Schaumstoff hinter dem Gehäusegitter ekelhaft chemisch riecht. Ich habe es ein halbes Jahr ablüften lassen, aber es stinkt noch immer sehr. Das will niemand vor der Nase haben.
Die schlechte Bewertung gebe ich allerdings wegen der mangelhaften Körperschallentkopplung des Mikrofons. Das Mikrofon benutze ich mit einem Tischstativ, welches bereits über eine Körperschallentkopplung verfügt. Trotzdem, egal ob ich das Dynacaster mit dem integrierten oder an einem externen Vorverstärker betreibe, ist es sehr körperschallempfindlich. Sobald ich mit dem Handballen leicht auf die Tischplatte komme und diese etwas tieffrequent anrege, reagiert das Mikro sofort mit einem stark übersteuerten Knackgeräusch in der Aufnahme. Wenn ich den Tisch nicht berühre kann ich brauchbare Aufnahmen machen. Es ist aber beim Aufnehmen so, dass man mal die Hände bewegt bzw. diese auf der Tastatur oder aus ergonomischen Gründen auf der Tischplatte ablegen möchte, was dann nicht ohne hohes Risiko für fehlerhafte Aufnahmen möglich ist.
Ich hatte das Mikrofon deswegen reklamiert und zur Reparatur beim Servicepartner an Thomann gesendet. Nachdem ich es wieder zurückerhalten hatte, war das Problem noch immer vorhanden, wenn auch leicht abgeschwächt.
Aus diesen Gründen ist das Dynacaster für mich, weder für Sprachaufnahmen, noch für die Abnahme von tieffrequenten Signalen wie z.B. Kickdrums geeignet.