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SE Electronics X1R

51 Kundenbewertungen

4.6 / 5

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39 Rezensionen

SE Electronics X1R
179 CHF
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1
RV
Sehr natürlicher Sound für wenig Geld - mein bester Mikrofonkauf seit langem!
Ron V. 07.04.2013
Auch ich war durch die gemischten Kritiken zunächst verunsichert, habe mich dann aufgrund des stark reduzierten Preises (99,00 Euro) zu meinem Glück aber doch noch für den Kauf entschieden und bin vom Sound einfach begeistert!

Zunächst die negativen Punkte, die aber kaum ins Gewicht fallen:
Das Mikrofon kommt in einer einfachen, nicht sonderlich robusten Pappschachtel, die aber wenigstens mit einem passgenauen, festen Schaumstoffeinsatz für das Mikrofon ausgestattet ist. Außerdem fehlt eine spezifische Bedienungsanleitung. Stattdessen gibt es nur ein Informationsblatt zu Mikrofonen im Allgemeinen. Das Datenblatt kann man sich von SE Electronics herunterladen - mir ist es ein Rätsel, wieso es nicht beiliegt. Als einzige weitere Ausstattung gibt es eine kleine, einfache Mikrofonklemme, die das überraschend schwere Mikrofon aber recht gut hält, wenn man es mit etwas Kraftaufwand in die Klemme gedrückt hat. Man sollte sich aber besser einen passenden Shock Mount (Spinne) gegen Trittschall besorgen, es sei denn, man hat einen massiven Betonfussboden und berührt nie Mikrofonstativ oder Kabel.

Nun das Positive:
Das Mikrofon klingt äußerst natürlich und transparent. Akustische Ereignisse aller Art, zum Beispiel Sprech- und Singstimmen, akustische Gitarre, diverse Drums, Gitarrenverstärker oder Geräusche werden wunderbar unverfälscht wiedergegeben. Das Mikrofon besitzt genau diese Klangtreue in den Mitten, die den Sound von Bändchenmikrofonen so einzigartig macht. Die Höhenwiedergabe ist aus meiner Sicht auch weit besser, als bei manchen anderen Bändchenmikrofonen. Selbst zarte, höhenreiche Impulse werden sehr natürlich übertragen. Einen signifikanten Höhenabfall kann ich nicht feststellen. Die Höhen werden nicht betont, aber sie sind durchaus vorhanden und werden wunderbar feingezeichnet und unverfälscht wiedergegeben.

Durch die Richtcharakteristik bedingt, gibt es einen ausgeprägten Nahbesprechungseffekt. Dieser ist hier aber sehr gut kreativ nutzbar, indem man durch Verändern der Mikrofonentfernung von der Schallquelle den Bassanteil fein abgestuft in einem großen Entfernungsbreich variieren kann. So kann man beim Sprechen aus 10-15cm Entfernung einen wuchtig-bassigen Radiosprechersound erzeugen, bei 25-30cm schwachen Stimmen noch immer ein wenig mehr Bassfundament verleihen oder ab etwa 50cm einen recht linearen Klangeindruck erzeugen. Dabei bleibt der Gesamtsound aus meiner Sicht dennoch immer ausgewogen. Man muss durch den Nahbesprechungseffekt natürlich aufpassen, sich nicht zu sehr vor dem Mikrofon zu bewegen.

Gut ausgeprägt ist auch die Unterdrückung seitlich einfallenden Schalls durch die Achtercharakteristik. So lassen sich durch Drehen des Mikrofons Störgeräusche im Raum stark minimieren.

Wichtig:
Damit man die positiven Klangeigenschaften tatsächlich nutzen kann, benötigt man einen guten Mikrofonverstärker! Er sollte eine hohe rauscharme Verstärkung und eine nicht zu kleine Eingangsimpedanz besitzen. Ich betreibe das Mikrofon mit einem selbst gebauten "Ribbon Booster" (aus einem Artikel in der "Sound & Recording" von 7/2007). Der Ribbon Booster verstärkt das bändchentypisch schwache Mikrofonsignal recht rauscharm um reichlich 10dB und belastet das Mikrofon nur mit einigen zehn Kiloohm Eingangswiderstand. Von diesem kleinen Gerät geht das Signal dann in einen "SPL GoldMike", der bis zu 72 dB Verstärkung schafft. Damit bin ich sehr zufrieden. Im Direktvergleich ohne den vorgeschalteten Ribbon Booster genügt der SPL GoldMike bei nicht zu leisen Schallquellen auch noch für einen guten Sound, aber mit Ribbon Booster glaube ich noch einmal eine kleine Verbesserung wahrzunehmen.

Die gummierte, durchaus hochwertig wirkende Oberfläche gefällt mir ebenfalls gut, das Mikrofon rutscht beim Hantieren nicht so leicht aus der Hand. Der Geruch hält sich bei meinem Exemplar in Grenzen, aber es ist laut Beipackzettel auch schon von 2011, vielleicht also schon etwas ausgedünstet. Auch insgesamt finde ich die Verarbeitung sehr wertig und besser als erwartet.

Fazit:
Mit dem richtigen Mikrofonverstärker erhält man einen äußerst natürlichen Sound, den man variabel gestalten kann. Das Mikrofon hat einen vergleichsweise linearen Frequenzgang und klingt in jeder Hinsicht wesentlich teurer, als es ist. Ich bin jedenfalls begeistert und überlege jetzt, ob ich mir noch ein zweites X1R kaufe!
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D
Ganz gut
DonCajon 02.05.2019
Zunächst mal: Ja, es klingt wie ein Bändchen-Mikrofon!
Die Höhen sind wie erwartet muffig und die Bässe sind etwas matschig. Und als Vocal-Mikrofon würde ich es auch nicht jedem empfehlen. Es kann vom Sound her auch definitiv nicht mit einem Royer-Bänchen mithalten.
Aber das soll es ja auch gar nicht! :)

Das Mic eignet sich super für die Abnahme des Gitarren-Amps (zusammen mit einem SM57 ist das Ergbnis grandios!). Oder auch als Overhead fürs Schlagzeug in Glyn-Johns-Methode. Das gibt einen sehr cremigen Vintage-Vibe den man nicht mit Plugins herstellen kann!
Ich glaube, ich kauf mir demnächst noch ein zweites...

Der einzige Kritikpunkt ist die enthaltene Stativklemme. Das Ding ist der absolute Witz! Die eigentliche Halteklemme ist aus Gummi (!!!) und hält grade soeben das Eigengewicht des Mikros (500g) - wenn man es auf dem MicStativ gut ausbalanciert.
Ich hab's dann in eine andere Universal-Klemme gesteckt damit mir das Ding beim Recording nicht die Fliege macht.

Wahrscheinlich war für den kleinen Preis nicht auch noch eine passable Klammer realisierbar. Schade.
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s
Trotzdem zurück
sbho1106 21.07.2019
Anwendung: Gitarren-Amp-Abnahme mit zwei Mics. Eins hart links und eines hart rechts ge“pan“t. Zweites Mic in dieser Übung wahlweise SM57 oder e906. Alternativ-Bändchen war das Superlux R102. Für meinen Geschmack passen SM57 und R102 besser zusammen (ergänzen sich besser), als die anderen Kombinationen. Insofern fiel die Wahl auf das R102.
Hinweis: das R102 ist sehr groß und schwer. Ich platziere es in einer Großmann-Box, da bin ich platzmäßig schon eingeschränkt. Das SE ist hier die bessere Wahl.
Auch ist die Auflösung vom SE meines Erachtens einen Deut besser. Am Ende hat mir die Kombination mit dem SM57 aber besser gefallen. Der Preis war auch noch niedriger und somit für einen feuchten Proberaum ein noBrainer.

Das SE liegt klanglich erstaunlich nah am e906 und passt in o.g. Anwendung auch hervorragend dazu. Allerdings war in diesem Fall die Aufgabe der kontrastierenden Sounds nicht mehr erfüllt. Auch wenn es zurück geht: super Mic!
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R
Fenes Bändchenmikrofon
RobertJ 09.02.2013
Nach mehreren Versuchen mit billigen Bändchenmikros hatte ich es fast aufgegeben. Bisher nuch völlig unbrauchbares erlebt.
Die erste Überraschung war ein Cascade X-15 stereo Bändchenmikro, mit dem ich sehr zufrieden bn.
Jetzt wollte ich mich von der konzidenten Anordnung lösen und habe zuerst einen und dann schnell einen zweiten X1R gekauft.

Ich war etwas unsicher, nachdem die Kritiken nicht durchwegs positiv sind.
Das Mikro ist wirklich eine positive überraschung. Es rauscht wenige als mein Cascade und ist nochmals deutlich ausgeglichener über das ganze Spektrum. Fein gezeichnete Höhe und konkrete robuste Bässe.

Allerdings: man braucht dafür nicht nur einen sehr ordentlichen Verstärker mit mindestens 60dB sehr rauschfreier Verstärkung, sondern man braucht eine sehr hohe Eingansimpedanz, um die Vorzüge dieses Mikros wirklich zu genießen.

Ich habe es getestet, daher weiß ich, wovon ich rede:

Mit meinem Tascam mx-4, welcher durchaus kein schlechter preamp ist, ist das mikro bestenfalls mittelmäßig. Besser wird es schon wenn, man ein FEThead (ca.90€) von Triton Audio zwischenschaltet, welches den Pegel anhebt und das Mikro impedanztechnisch vom preamp entkoppelt.

Aber erste Sahne ist es, wenn man es durch einen AEA TRP mit seinen 18.000 Ohm Eingansimpedanz verstärkt. Was für ein Unterschied!

Daher: Ohne den geeigneten Preamp oder wenigstens ein Fethead (oder Cloudlifter als Alternative) ist die Entäuschng vorprogrammiert.

Noch am Rande: die Halterung kann man gleich wegschmeißen (aber den Gewindeadapter vorher herausschrauben, kann man anderweitig brauchen :-)).

Das Mikro ist sehr dick, aber die Spinne MXL-70 passt gut, oder etwas schlichter, die Klemme für ein Oktava M012 (gibt es in Schwarz).

Für 99 euro kann man über das (nicht vorhandene) Zubehör nicht meckern. Für 10 Euro kriegt man dann auch Objektivtaschen aus Neopren (18cm auf 10cm).
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m
macman 17.07.2020
Hervorragend für Streichinstrumente geeignet, insbesondere als Blumlein Paar
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H
Brauchbares Bändchen für wenig Geld
HiluChemnitz 25.05.2021
Ich benutze das Micro für Blech (hoch und tief) und bin überrascht, was so ein bezahlbares Bändchen leistet.
Mit Preamp von Triton macht es richtig Dampf.
Leider konnte ich es nur in einer Kabine testen, aber dort hat es einen guten Sound. Ich freue mich auf die nächste Aufnahme in großen Räumen und hoffe, dass die Klangtreue auch da stimmt.
Hab es mit dem RB 500 verglichen. Ähnlich, aber mit dem gleichen Preamp war das X1 R besser ausgepegelt. Deshalb kommt davon noch ein zweites in den Koffer.
Ach ja, leider 3 Prunkte für die fast nicht brauchbare Klammer - da muss was anderes her. ich nutze die von meinen Oktavas.
Danke an die Thomänner für immer wieder tolle Arbeit. Ihr seid soooo gut!!!
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W
Alles super.
Wolfgang68 28.04.2013
Sehr gutes Microphon für das Geld, Musikhaus Thomann ist für mich ein sehr gutes Musikhaus, hier ist der Kunde König, weiter so, Danke.
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GO
Top verarbeitetes Bändchen
Grumpy Owl 11.10.2024
(Brauchbare) Bändchenmikrofone sind in der Regel sündhaft teuer und hoch empfindlich. Das X1R sollte man gewiss auch nicht auf den Boden fallen lassen, aber bereits auf den ersten Blick fällt die hochwertige und robuste Verarbeitung des Mikrofons positiv ins Auge.

sE Electronics selbst bewerben das Mikrofon damit, dass es sich gut für die Abnahme von Gitarrenamps eignet und in genau diesem Umfang habe ich es getestet. Direkt in der Mitte vor einem V30 mit High Gain Amp hat es sich durch einen ziemlich moderenen "Scooped"-Sound mit deutlichem Nahbesprechungseffekt, sprich ausgeprägtem Bass, ausgezeichnet.

Ich habe es zudem dank seiner 8er-Charakteristik als eines der beiden Raum-Mikros für M/S-Mikrofonierung eines Drumkits verwendet. Auch hier bin ich von den Klangeigenschaften voll überzeugt.

Ich würde das X1R als preiswertes (nicht billiges) Einstiegsmodell in die Welt der Bändchenmikros bezeichnen.
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D
Bändchen
Doeh 12.05.2017
Ich habe dieses Mikrofon bisher in folgenden Situationen getestet:

M/S Hauptstereophonie Schlagzeug (mit AKG c451)
Stimme (Gesang und Sprecher)
E-Gitarre - Verstärker
Acoustic Gitarre (Stütze zu ORTF Kleinmembran-Kondensator)

Wer dieses Mikrofon für die Abnahme der E-Gitarre bestellen möchte: Klare Kaufempfehlung.
Habe im Mix noch das DI-Signal dazu gemischt, da es mir ein wenig an Höhen fehlte. (Damit ist zu rechnen, wenn man sich ein Bändchen zu legt.)

Bei der Acoustic-Gitarre habe ich es nur als Stütze aufgestellt, funktioniert für mich sehr gut.

Ein Sprecher, bzw. eine Aufnahme für ein Hörbuch hat dieses Mikrofon auch gute Dienste erwiesen.

Gesang und Drums klingen ein wenig Muffig.
Gesang weniger als die Drums.

Ich hab mir dieses Mikrofon hauptsächlich für die Abnahme der E-Gitarre besorgt, daher auch rund um zufrieden. (5 Sterne)
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SH
Gutes Mikro
Slash Hendrix 22.06.2014
Nehme mit dem Micro Gitarrenamps ab ( eins von vieren ).... und verwende es als zweites Gesangsmikro ( zum Neumann ). Der Klang ist sehr "warm" und ausgewogen und liefert ein Frequenzbild welches meine aufnahmen bereichern.
In Kombination mit anderen Mikros perfekt... Preis und Verarbeitung sind Ok... ist sehr schwer und Bauartbedingt nicht wirklich für den Bühneneinsatz zu empfehlen...fürs Studio aber sehr gut.
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