Damit ging der ganze Wahnsinn los. Mit einer Sela Casela Satin Nut Cajon. Es ist meine erste,. liebgewonnene Cajon.
Es gibt eine ganze Menge von Dingen, die ich an der Sela richtig gut finde:
- die Idee, dass der Snare-Head unten rausnehmbar ist, falls man mal ganz ohne Snare spielen will. Mit dem Schaumstoff kann man die Snare schon sehr gut einstellen, wieviel Pitch man gerne haben möchte.
- die Sensitivität der Snare insgesamt, der "Rebound" vom Holz oben im Snarebereich. Ich habe das Gefühl, dass ich auf keiner Cajon so schnell 16tel Triolen spielen kann wie auf der Sela, einfach, weil die Hände von selbst gut bouncen. Die Snare ist wirklich ganz herausragend bei der Casela.
- der Bass gibt einen guten Druck, die Trennung zwischen Bass und Snare ist hinreichend gut für rockiges.
- insgesamt ein schöner, runder Cajon Sound, nicht so platt wie so manche andere Cajons in der Preisklasse. Je nach Schlagweise und Position kann man deutlich separierte Akzente aus der Frontplatte rauskitzeln, die das Cajon schön sprechend und groovig machen.
Was gibt es sonst noch zu bemerken?
- die Sela ist mittellaut, kann sich gut mit einer Gitarre und Gesang messen
- die Clap-Corners können sinnvoll benutzt werden und sind durchsetzungsstark
Was gibt es zu meckern?
- die Seiten (also links und rechts von der Cajon) klingen irgendwie nicht so gut durch. Wenn man bspw. für ein Bossa-Nova noch Akzente über die Seiten spielen will, dann kommt da doch eher nich so viel bzw. man muss sich schon sehr anstrengen.
Mein Fazit:
- eine wunderbare Cajon, die viele Akzente bietet, die ein wirklich sehr gutes Snare-System hat, eine gute Bass-Snare-Trennung mitbringt und die die Freude am Cajonspiel wachsen lässt. Gute Allround-Groove-Kiste, die mir als Einsteiger an der Cajon seinerzeit auch Lust auf Mehr gemacht hat.