Sennheiser E 901 B-Stock

Eigentlich hatte ich das Mikro ja für die Abnahme der Basstrommel meines leslie 147 gekauft. Es wurde mir von einem Thomann-Mitarbeiter dafür wärmstens empfohlen und macht diesen job auch prächtig.

Als ich dann wiedereinmal eine Band in deren Proberaum aufzunehmen hatte, probierte ich das E901 als Kick-Mikro aus. Und- was soll ich sagen? ich war (und bin es immer noch) schlichtweg begeistert von der Qualität, die dieses Mikrofon bei der Abnahme der Bassdrum liefert. Mein D112 benutze ich seitdem so gut wie nicht mehr. Einfach auf eine Decke in die Bassdrum gelegt, liefert das E901 einen brottrockenen Sound mit dickem Punch der kaum EQ-Korrekturen braucht.

Dass ein guter Bekannter sich mein Mikro für die Beschallung eines Theaterstückes ausgeliehen hat, ist schon fast nebensächlich, unterstreicht aber die Vielseitigkeit dieses sehr guten Mikrofons!

Dieses Grenzflächenmikro e901 von Sennheiser ist zugegebenermaßen alles andere als billig, aber wenn die Leistung zählen muss, dann ist dieses Mikro Nummer Eins. Super robust hergestellt, ohne Adapter, den man teuer kaufen muss, dass ein normales XLR Kabel dran passt, bringt es einen wirklich exzellenten Sound rüber. Ich nehme damit mein Cajon ab, und probierte viele Mikros aus, auch in den unteren und mittleren Preissegmenten. Keins davon überzeugte so klar wie das E901 von Sennheiser!

Nach dem Prinzip "Shit in - Shit out" hat man mit dieser Grenzfläche nun ein Problem weniger, den Sound zu bekommen, den man gerne will - gute Voraussetzungen sind gegeben!

Kurz vorweg: Ich habe an alle Sachen die ich mache einen sehr hohen Anspruch und folglich auch einen sehr hohen Anspruch an das Material mit dem ich arbeite.

Ich nutze seit einiger Zeit das Sennheiser e902 für die Abnahme der Kick. In den unteren Frequenzen macht das 902 genau das, was ich mir vorstelle, einen richtig schönen Attack konnte ich aber nie rausholen.

Mittlerweile nutze ich das 902 zusammen mit dem 901 und gemeinsam ergeben diese einen richtig guten Sound den man kaum nachbessern muss.

Das schöne am 901 ist, dass man es einfach in die Kick hineinlegen kann ohne Stativ und das es direkt einen XLR-Ausgang hat. Idealerweise legt man unter das Mikrofon noch eine kleine Decke, ein kleines Handtuch o.ä. Die Tatsache, dass das Mikrofon +48V Speisung benötigt lasse ich aussen vor, da solche Dinge in professioneller Umgebung egal sind, hier sind andere Sachen wichtiger.

Zum Beispiel die Verarbeitung, das Handling und der Sound. In allen drei Punkten hat mich das Mikrofon überzeugt und hat seinen Stammplatz im Mikrofonkoffer bekommen.