Sennheiser E 965

Ich hab schon länger ein Shure Beta58a welches ich für die Bühne und zu Hause zum Üben und fürs Homerecording benutze.
Nun wollte ich wissen wie viel besser eine deutlich teureres Mikrofon klingen kann und hab mir Sennheiser E 965 und Neumann KMS 105 BK bestellt.
Beide Mikros hab ich dann daheim ausführlich (2-3 Stunden) getestet und Aufnahmen mit ansonsten genau gleichen Randbedingungen mit Shure Beta58a und den beiden neuen Micros gemacht.

Folgendes fiel mir dabei auf:
1. beide teuren Kondensatormikros sind (jedenfalls in meinem Übungsraum mit meinem AER AG82-Monitor sehr deutlich rückkopplungsanfälliger wie das Shure.
2. beide teuren Kondensatormikros haben einen heller Klang der bei den Vokalen in der Tat etwas "luftiger" und angenehmer klingt als das Shure
3. aber: beide teuren Kondensatormikros sind leider auch sehr viel Popp-und Zisch-Anfälliger als das Shure, das kann aber auch an meinen mangelhaften Gesangskünsten liegen, mag sein, dass andere Sänger damit besser klar kommen.
4.Der Schalter zur Bassabsenkung und Umstellung der Richtcharakteristik beim Sennheiser half auch nicht weiter.

Fazit: ich werde wohl die 30 Tage Rückgabemöglichkeit nutzen und zumindest vorerst beim Shure58A bleiben. Daher kann ich die teuren Kondensatormikros für weniger erfahrene Sänger oder Backgroundgesang nicht empfehlen.

... aber leider nichts für eine rockformation.

im studio-gebrauch, für vocals und auch für gitarren, da ist das mikrofon vielseitig einsetzbar und macht eine sehr gute figur. aber schon im proberaum, da läuft das mic viel zu schnell in´s pfeifende feedback, während sich andere mikrofone, (wie z.b. das sm58 oder das beta 58) völlig ruhig verhalten, obwohl sie mit weitaus mehr power angefahren wurden. schade, wirklich sehr schade! ... ich hätte das sennheiser gerne behalten, aber für unseren zweck ist es nicht zu gebrauchen...

für den sound gebe ich überzeugte 5 sternchen, aber wegen dem feedbackproblem bekommt die gesamtbewertung 3 sternchen abgezogen