Sennheiser MKS 4

Kam zusammen mit dem Sennheiser MK4, dessen Farbe ich schon beim ersten betrachten nicht sonderlich ansprechend fand. Die Farbe der Spinne weicht von der des Mikros ab, was das Set wie zusammengestückelt erscheinen lässt. Dazu ist der Farbton noch unattraktiver als der des MK4, geht in Richtung Lehm, sieht einfach nur deprimierend aus. Soweit mein erster Herzschmerz!
Die vorne offene Form ist gut durchdacht. Die Gummis der Halterung sind vergleichsweise dünn und nachgiebig. Das mag der Dämpfung dienlich sein, erschwert die Verschraubung des Mikros aber, weil ich keinen deutlichen Ansatzpunkt finde. Hinzu kommt, dass der Rändelschraubring aus relativ weichem Kunststoff gefertigt ist, sodass ein schiefes Einschrauben mit Folgeschäden am Kunststoff-Gewinde leicht erfolgen kann. Das endet dann in Minuten-langem Gefummel, bis das Mikro in der Spinne sitzt. Selbst bei weitaus günstigeren Spinnen habe ich diesen Ring schon aus Metall vorgefunden. Ich finde, das sollte Sennheiser besser können, insbesondere bei Made in Germany und diesem Preis. Man möge mir die 3 Sternchen verzeihen und in Relation zum Preis sehen.
Ich bin gespannt, ob ich mich in Zukunft besser auf die Besonderheiten einstellen kann, denn ich habe vor, die Spinne zu behalten - fragt mich nicht, wieso!

Diese Spinne habe ich zusammen mit dem Sennheiser MK4 gekauft, wofür sie auch gedacht ist. Sie ist exakt baugleich mit der EA4 von Neumann und hält auch das TLM 103 hervorragend. Das TLM 103 ist nämlich viel leichter als das Sennheiser MK 4. So muss man nicht die überteuerte Spinne von Neumann kaufen, sondern kann auf diese hier zurückgreifen, wenn einem die Optik hinsichtlich aufgedrucktem Herstellernamen wurscht ist. Die Entkopplung funktioniert sehr gut, soweit ich das beurteilen kann, denn ich achte natürlich sehr darauf, daß möglichst kein Trittschall in meiner Aufnahmeumgebung entsteht. Aber wenn, dann tut's diese Spinne sehr gut. Und optisch finde ich das nach vorne offene Design sehr gelungen!