Sennheiser XSW-D Instrument Base Set

Ich nutze das wireless Set für Bluesharp.
Die dort üblichen Crystal-Bullet Mics haben einen Output von
bis zu 10 V Uss. Das ist dann für viele wireless Strecken zu viel Input.
Sennheiser schafft hier mehr als Lin*6 oder andere Konkurrenten.
Die Bedienung ist supereinfach und eine Ladung reicht für einen
normalen Gig aus. Ich stecke den Transmitter direkt in mein Bullet
und den Receiver an den Anfang meiner Effektkette.
Der eine Punktabzug ist dem frechen und wenig hilfreichen Service
zu verdanken. Ich hätte gern als Ing. für Na-Technik. einige besondere
technische Fragen geklärt gehabt aber der Service ist arrogant und
speist einen gern mit Floskeln ab wie: Probiert Sies aus, sie werden es mögen. Da hab ich mich schon ziemlich geärgert , wie ich denen alles
so einzeln aus der Nase ziehen mußte. Hey Sennheiser.
Nicht ganz so arrogant auftreten und wir user sind nicht unbedingt alle Ixxxxxx.

Nachdem meine anderen Bandmitglieder auf Funkstrecken umgestiegen waren und danach im Live-Betrieb ständig auf meinen Kabeln standen, wollte ich mir selbst eine Funkstrecke zulegen. Da bei ging es mir vor allem um den Faktor der Größe, weil ich eher kompakte Rigs bevorzuge und noch nicht zu viel Geld investieren wollte.

In den Breichen Sound/Bedienung/Verlässlichkeit gibt es bisher von meiner Seite aus nichts zu beanstanden. In mehreren Live-Einsätzen sind keine Probleme aufgetreten, ganz im Gegensatz zu den teuereren Geräten, meiner Mitmusiker, die keine digitale Frequenz benutzen.

Zwei negative Punkte, von denen ich jedoch bereits vor dem Kauf wusste sind, (1) das Gehäuse aus Plastik, was einfach nicht so viel aushalten wird und (2) der fest verbaute Akku. Nachdem ich dem Kundenservice angeschrieben hatte, meinte man zwar zu mir, dass man das Gerät zum Auswechseln einschicken könnte, jedoch ist das sehr umständlich und man hat dadurch nicht die Möglichkeit spontan eine neue Batterie einzusetzen, was auf Touren problematisch sein könnte.

Auf die angegebene Akkulaufzeit komme ich ebenso nicht, was für mich jedoch kein Problem darstellt, da wir nur 1-1/2-Stunden-Gigs spielen. (Ca. Nur 3-4 Stunden)

Würde man diese beiden Punkte ändern, wäre es das perfekte Gerät und könnte ewig benutzt werden, aber vermutlich ist der Umstand auch beabsichtigt, dass dies nicht der Fall ist.

Das Sennheiser XSW-D Instrument Base Set ist so simpel zu bedienen (eigentlich nur über die USB-C-Buchse aufladen und zum Gebrauch einschalten und hinterher wieder ausschalten). Mehr muss man hier nicht können oder wissen oder tun. Zu beachten ist, dass nur ein USB-C-Kabel und kein USB-Ladegerät mit dabei ist. Das ist aber nicht dramatisch, weil man solche Dinge ja üblicherweise reichlich rumfliegen hat.

Klanglich ist die Sennheiser-Funklösung über alles erhaben, sie überträgt das gesamte Frequenzspektrum, das mein ROLAND V-Accordion zu erzeugen imstande ist und das entspricht ja den höchsten Anforderungen, da elektronische Keyboards (was anderes ist das ja nicht) den vollständigen Tonumfang des menschlichen Gehörs bedienen können.

Leider macht sich nach etwa 1 1/2 Jahren das Nachlassen der Akkukapazität bemerkbar. Bereits nach rund 2 Stunden beginnt die Anzeige zu blinken und zeigt damit das Ende der Akkukapazität an. Natürlich ist nicht vorgesehen, dass man den eingebauten Akku einfach nachbestellen und selber tauschen könnte. Das ist keinesfalls nachhaltig und bestätigt leider die berechtigte Kritik eines weiteren Rezensenten. Noch ist Garantie auf den Geräten und wenn die Akkukapazität noch weiter nachlässt, dann werde ich natürlich reklamieren. Schade ist es trotzdem, dass Sennheiser in diesem Punkt auch nicht besser/nachhaltiger als die Konkurrenz zu sein scheint.