Als längjähriger EMG-Spieler hatte ich eigentlich genug vom aktiven "Pappsound" und bin auf passive hand made Tonabnehmer aus England umgestiegen. Meine Neugier auf die Seymour Duncan Blackouts war aber immer noch groß. Also entschloss ich mich kurzerhand diese Teil doch mal auszuprobieren, nachdem eh eine Ibanez RGA 121 Prestige nach neuen Tonabnehmern schrie. Etwas Tieferfräsen an der Gitarre und rein damit.
Erster und einziger Kritikpunkt: beim Einschrauben habe ich etwas zu fest angezogen und schon ist ein Flügel gebrochen. Dabei habe ich gar nicht viel Kraft aufgewendet und schon einige Tonabnehmer in meinem Leben gewechselt. Das ist eben der Nachteil an diesen Plastikkappen. Mit etwas Kleber und Verstärkung konnte ich dieses Problem aber schnell lösen. Nach diesem Rückschlag war meine Euphorie leicht gebremst. Der restliche Einbau verlief locker und leicht, aktive Tonabnehmer sind da ein Kinderspiel. Die Quik Connector Kabel sind auch eine gute Erfindung!
Ran an den Amp! Clean machen sie einen soliden Eindruck. Nicht zu viel Gain, nicht steril, einem passiven Pickup fast schon nahe. Man sagt ja bekanntlicherweise EMGs einen sterilen Klang nach. Dieser wird durch nicht genügend Headroom verursacht und kann durch eine Aufrüstung auf 18 Volt behoben werden. Diese SD wurden in diesem Belangen verbessert und haben einen ähnlichen Klang wie die gemoddeten EMGs; zumindest clean. Crunch und Lead haben mich aus den Socken gehauen. Was für eine Wucht!
Mir viel auf, dass sie doch erstaunlichen Output haben, sodass der Gainregler am Amp erstmal zurückgedreht werden musste. Sie sprechen schön aggressiv an, komprimieren nicht zu sehr und haben auch auf einem tiefen Tuning einen definierten Sound. Ein Direktvergleich mit einer EMG-Gitarre mit gleichem Tuning, Holz und Saiten bestätigte das, was ich auch schon im Netz geles