Seymour Duncan SHPR-1 P-Rail Tonabnehmer Set schwarz

Ich habe zwei P-Rails mit jeweils einem On-On-On-Miniswitch in eine Ltd-Paula-Kopie eingebaut und bin glücklich. Die ursprünglichen EMG-ESP 301 PUs der Ltd hatten mich nachhaltig frustriert. Ich kann jetzt zwischen Humbucker seriell/P90/Humbucker parallel pro PickUp umschalten und habe eine enorme Soundvielfalt erreicht. Die Einstreuung auf den P90s ist selbst bei satter Rockzerre nur gering, gekoppelt abgenommen ist ohnehin Ruhe. In jeder Schaltungskombination können die P-Rails überzeugen.

Update: Nach über zwei Jahren Einsatz ist das ursprünglich sehr gute Urteil mittlerweile auf ein Mittelmaß zurückgefallen. Der Sound jeder Spule ist allenfalls durchschnittlich, im Vergleich zu modernen Pickups klingen die Humbucher altbacken und dröge, beim Splitting kommt Single-Coil-Feeling in keinem Fall auf, P90-Feeling ebenfalls nicht.

Okay. Hatte die Dinger schon länger im Visier, für ein bisschen mehr Flexibilität auf der Bühne.

In meine Hagström eingebaut, die vorher recht straight auf einen angenehmen, aber unaufgeregten Oldschool PAF sound reduziert war.
Hab ich jetzt in dem gleichen Teil plötzlich ne Strat und ne punkige P-90 Klampfe mit drin? Nö. Aber es sind ein paar Optionen dazugekommen, beim schmalen Blade Pickup durchaus was feineres, in der Zwischenstellung grob für Single-Coil durchgehendes, beim p-90er Einspuler etwas rauheres.
Und als Humbucker genutzt, geht es auch wunderbar.

Aber generell scheint mir -und jawoll, das ist subjektiv- dass ein bisschen im Charakter flöten gegangen ist. Es ist eben schon so, dass die Pickups bei halbwegs durchdachten Gitarren nicht zufällig, sondern durch lange Probiererei ausgewählt sind. Da kann ein PU Wechsel auch leicht das Gleichgewicht stören.

Bei aller Kauf- und Bastelbegeisterung: So richtig können mich die Gerätchen nicht hinterm Ofen hervorlocken.