Duncan macht(e) zweifelsohne sensationelle pickups, aber ein bissl mehr Qualitätskontrolle könnte auch nicht wirklich schaden. Die Kappe meines SM-3B ist derart schief aufgelötet, dass es eigentlich bereits irrelevant ist, ob man nun ein "neck-" oder "bridge"-pickup nimmt. Soll heissen, ein SM-3N neckpickup mit einer plan aufgelöteten Kappe ist womöglich "lauter" als ein bridge-pickup mit schiefer Kappe, weil man die pickup-Spulen dann ja nicht wirklich dicht genug an die Saiten kriegt - auch wenn der Tonabnehmer rein messtechnisch "stärker" erscheinen mag.
Und nun, nach dem endgültigen Einbau in die Gitarre muss ich die bereits abgegebene Bewertung nochmals kräftig weiter nach unten korrigieren:
Es ist, gelinde gesagt, eine bodenlose Frechheit, so ein pickup überhaupt anzubieten. Verglichen mit meinen SM3 pickups aus einer früheren Charge dürfte Fertigungs-technisch bei Duncan hier was gehörig schief gelaufen sein. Der Tonabnehmer klingt quasi nach NICHTS - matt, stumpf, kraft- & saftlos, eigentlich eine Zumutung um den (locker dreifach überhöhten-) Preis. ich kann nur jedem potentiellen Interessenten dringend davon abraten, dieses pickup zu kaufen. Eigentlich sollte Duncan hier eine Rückholaktion starten und die Pickups kostenlos gegen einwandfrei Funktionierende austauschen, denn so wie das pickup klingt, kann das nicht ernst gemeint sein. Dies gilt offenkundig auch für Duncan's Austausch-pickups für Rickenbacker Bässe, wo genau die gleiche Art pickups angepriesen wird - obwohl sie dort von der Größe her überhaupt nicht passen.
Update: Nachdem ich vor geraumer Zeit bei einem Chinesischen Anbieter auf Amaz... durch Zufall ein Mini-humbucker-cover gefunden hatte, auf dem auch noch das originale Seymour Duncan Logo eingraviert war, weiss man , was es geschlagen hat...