Ich habe mir den P90 für meine Les Paul Deluxe(1974) gekauft, nach dem ich schon den Hot P90 von Seymour Duncan ausprobiert hatte, der mir in dieser Gitarre viel zu mittig klang. Der Hot P90 hatte zwar einen angenehm heißen Output und straffe Bässe, war aber in den Höhen durch die überwiegenden Mitten, viel zu matt und undefiniert, weshalb ich auf diesen P90 gestoßen bin, der ja einen ähnlichen Output, aber laut Frequenzkurve viel weniger mitten hat.
Getestet habe ich es Mike Ness mäßig an meinem Fender Bassman 50 mit Marshall Kanal an einer Greenback Box. Das Ergebniss war entzückender als der Hot P90 obwohl diesen ja bekanntlich Mike spielt. Zum Einsatz für ein solches Mike Ness Setup muss man allerdings sagen, dass die Les Pauls die Mike spielt einen Ahorn Hals haben und viel mehr Höhen, als meine von 74, die noch einen Mahagonie Hals hat. Das mag sich mit dem mittigeren Hot P90 ganz okay vertragen, wer aber eine mit klassischem Mahagonie Hals oder allgemein mittiger klingende Les Paul hat, der wird mit dem Custom P90 um einiges glücklicher werden.
Der Einbau ist bei beiden P90s in den Les Paul Deluxes unkompliziert und die Verarbeitung ist top!
Wie ihr seht, spreche ich hier von den Pickups in Les Pauls (Deluxe) und mit leichtem Augenmerk auf den Mike Ness Sound. Zu anderen Gitarren kann ich nix sagen.
Allgemein würde ich den Custom P90 aber als guten Allrounder einstufen wenn es um Zerrsound von AC/DC bis Nofx geht.
wunderschöne Obertöne und viel fetter als der originale Mini Humbucker.