Seymour Duncan SHPG1N Zebra

Hallo zusammen.
Ich habe die beiden Pick ups in einer gold Top LP von Stagg mit einem massiven Body aus Erle verbaut. Muss dabei sagen: Ich hatte beide Pick ups schon mal vor über 10 Jahren in einer echten LP Custom. Daher kannte ich den Sound.

Der Ebenholz Grifbrett sound zusammen mit dem Mahagoni Body waren aber damals nicht wirklich mein Ding. Das ist jetzt anders mit Palisander Griffbrett und Erle Body. Zusätzlich hab ich mir von Duncans Seite den Schaltplan für "Single coil shifting" runtergeladen und über die 2 Volume Regler via Push Pull realisiert.

Der Sound ist einfach fantastisch. Die nicht zu übersatten Vintage Zerrsounds sind überzeugend, setzen sich mit Biss & Charakter sehr gut durch und der Output beider Pick ups läßt es zu, daß auch im "single coil shifting" die Sache erst so richtig interessant wird! Sowohl einzeln als single coil, als auch vor allem in der Mittelstellung (beide Pick ups zusammen) erklingen sehr feine sounds, die sich vor keiner Strat/Tele zu verstecken brauchen. Besonders der glockige sound in der Zwischenposition setzt ganz neue(alte) Maßstäbe und erinnert an ältere amtliche Sounds.
Es gibt auf Duncans Seite neben "Hörproben" auch noch einen "Jimmy Page" Schaltplan für LP. Bei dieser Schaltung kann man zusätzlich beide Pick-Ups noch out of phase schalten.....werd ich auch noch irgendwann probieren.
Aber schon jetzt ist diese Gitarre mit den beiden Duncans neben meinen beiden Strats vom Charakter her mein absoluter Favorit und ich kann beide Pick ups Neck & bridge) als absoluten Geheimtip nur weiterempfehlen.

Einer der Besten Tonabnehmer, die ich je hatte. Habe diesen Tonabnehmer anfangs in meine Gibson Les Paul Future Tribute (vergleichbar mit einer Studio) eingebaut. Es war bis jetzt der beste Neck-PU-Sound den ich jeh hatte. Der Sound war angenehm weich und war nicht so dumpf wie bei anderen PUs, die ich in der Gibson probiert hatte. Gleichzeitig hatte ich noch die Bridge-Version gekauft, welcher sein eigenen Review bekommt. Leider fand ich die die Balance zwischen Neck-Version und Bridge-Version etwas schlecht. Wenn mir der Sound im Neck gefallen hatte, war der Bridge zu schrill und dünn. Hat der Bridge Sound gepasst, war der Neck zu dick und Mumpfig.

Ich habe dann die beiden PUs in eine Selbstbau-Strat eingebaut, mit Maple Neck und Esche-Korpus. Besonderheit war, dass im normalen Halstonabnehmerplatz eine Tele-PU war (nach 22-Fret) und hinter diesem erst der Pearly Gates (als wenn die Gitarre 24 Frets hätte). Es war ein erstaunlich guter und offener Sound. Der Pearly Gates Neck klang meistens besser als der Tele-PU, welcher eigentlich mein Liebling war.

Alles in Allem einer der meiner Meinung nach besten Neck Humbucker von Seymour Duncan.

Der PG1N hat alles: Ausreichend Höhen ohne Harsch, genug Bauch ohne Mulm und schönen Texas Blues Charakter. Er ist sehr sensitiv und unterstützt gut das Sustain.

Ich habe ihn mit dem Steg-Trembucker zusammen in einer Ibanez RG mit Eschebody und Ahornhals und -griffbrett verbaut. Klingt super sweet und singt, der eher stramme Tele-like Charakter bleibt aber erhalten, genial. Im Netz gibts hauptsächlich den Klassiker in der LP-Style verbaut, was natürlich hammergut klingt, aber das meine Kombi dem so nahe kommt und trotzdem der Charakter meiner Gitarre so durchkommt ist kaum zu glauben.

Fazit: super PU, der Preis tut nur beim Kauf weh, nach dem ersten Ton nicht mehr.

Zu meiner Pacifica Umbau(Eschekorpus)haben sich-Bridge PU SH4+Neck PU den Pearly Gates gesellt.Nun muß mann/frau natürlich sagen,daß der SHPG1 natürlich durch seine Alnico2 Magnete vom Klang gesehen,nicht jedem Geschmack zukommt.Die klingen,wenn man sie ohne mind.Overdrive mit Gitarre dröhnt,recht eigenartig und topfig.Alnico5 klingen dagegen anders.Erinnere an Teletexasspecial Fender PU`s.

Nun der Klang geht im overdrive- igen Sound sehr warm,bluesig+rockig umher.Nimmt man ein wenig mehr Gain im Amp heraus oder Boost,dann kann man deutlich den ZZTOP-mäßigen Drive wahrnehmen.Auch andere Sounds sind mit dieser Kombination möglich bis Heavy.
Ich habe auch einen Fender 4-Wegschalter verwandt und nun 4versch.Sounds die abrufbereit sind.Da braucht man eben keinen zusätzl.Switch mehr.

Wenn man mal a`la JeffBeck an die Klampfe will,kann man die"nur Bridge"Stellung verwenden.Der SH4 leistet dann geradezu hervorragende Dienste.Auch sehr gut in dieser Stellung,wer gern den markanten AC/DC Sound mag.Geradezu dafür ist er prädestiniert.Sonst hat der SHPG1 auch seine Vorzüge.Sogar im Jazzbereich kann er in einer(Geschmacksache)gewissen SchalterStellung gute Dienste leisten.

Etwas wichtiges sei hier noch erwähnt.Mit dem Gehör ist es wie mit dem Geschmack.Nämlich jeder hat ein anderes.Darüber sollte sich jeder Musiker klar sein.Hier gilt nur: Ausprobieren.
Alle Sterne für Seymour Duncan.