Tonabnehmer im Zusammenspiel mit einer Gitarre sind ja immer so eine Sache. Geschmacksache ist das, denn abhängig vom restlichen Setup und vermutlich auch vom Stand des Mondes kann dem einen ein Pickup gefallen und der andere findet ihn total beknackt.
Für meine HB CST-24T habe ich Ersatz für den Steg Tonabnehmer gesucht der nicht unbedingt schön, sondern rotzig, frech, laut und einfach etwas ungehobelt rüberkommen soll. Der Roswell war mir einfach zu lieb, zumal ich noch eine zweite CST-24 habe die lieb sein darf.
Die Lösung erschien mir ein anerkannt lauter und nach allen Hörbeispielen zu urteilen eigentlich ganzschön "schlechter" Pickup zu sein. Genau so sollte die Gitarre klingen. Bissl übertrieben und bei Bedarf laut und irgendwie sich in den Vordergrund spielend. Ein Rüpel eben der auch in den letzten 20 Jahren keine Manieren gelernt hat.
Im Grunde macht der Pickup auch genau das, Er benimmt sich nicht sonderlich gut, außer wenn er gesplittet wird. Da finde ich ihn wirklich erstaunlich und überraschend luftig. Im Zusammenspiel mit einem gesplitteten Halspickup ist er eine schöne Alternative.
Von daher muss man dem Teil doch noch Benimm zugestehen, nur halt wenn er bissl gestutzt ist. Wie das mit Rüpeln halt so ist.
Für den von mir angedachten Zweck, nämlich einer Gitarre beizubringen richtig zu drücken und zu grollen, ist das die richtige Wahl gewesen. Für alle die was "schön" klingendes wollen würde ich ehr einen SH-16 o.ä. empfehlen. Der kann das besser.