Seymour Duncan STS-2S Triple Shot Mounting

Seit einem Monat habe ich diese Rahmen in meiner Epiphone Les Paul Standard.

Der Einbau: der ging nicht so einfach wie ich es mir dachte. Der Lochabstand passte nicht ganz, aber das Material aus dem diese Rahmen gemacht sind ist einigermaßen flexibel, so dass mit Hilfe von Heißwasser, Fön und etwas sanfter Gewalt die Schrauben doch noch in die vorhandenen Bohrungen passten und die Ausfräsungen gerade mal abdeckten. Die Pickups von Seymour (SH2 und SH4) passten problemlos in die Rahmen. Durch die klare Verdrahtungsanweisung war das Einlöten der Pickups kein Problem. Die Schiebe-Schalterchen machen trotz ihrer kleinen Größe doch einen stabilen Eindruck und funktionieren trotz wirklich vieler Herumschalterei beim Testen und dem Überspannen beim Einbau immer noch sehr gut.

Der Sound: ist so wie ich mir den gewünscht habe. Gesplittet klingen die Pickups im cleanen Betrieb wirklich wie Singels (aber es ist doch kein Fendersound!!!), die Paralellschaltung klingt auch prima und brummt nicht so. Auch im Drive Modus hört man noch den Unterschied. Vor allem beim Akkordspiel ist es schöner im Singelbetrieb zu spielen, dann vermatscht der Klang nicht so.

Fazit: Ich bin trotz den Einbauproblemchen doch sehr mit dem Ergebnis zufrieden. Die Gitarre hat deutlich an Vielseitigkeit gewonnen und die Pickups von Seymour klingen meiner Ansicht nach besser als die Originale.

Das Entfernen der alten Pickups, die Strippenzieherei und die Lötarbeiten waren mit der Hilfe eines in solchen Dingen erfahrenen Freundes kein Problem. Dank der präzisen Anleitung kann man nicht wirklich etwas falsch machen. Durch den einfachen Einbau sowie die angenehme Bedienung über die kleinen Schalter relativiert sich der anfangs doch ein wenig hoch erscheinende Preis beträchtlich.

Aber (und an dieser Stelle herzlichen Dank an den anderen Rezensenten) auch wir hatten beim Einbau der Rahmen in eine Epiphone Les Paul Standard Plus (Baujahr 2008) das Problem, dass die "Triple Shots" nicht breit genug waren. Wir haben das folgendermaßen gelöst: Erst alle vier Schräubchen durch die Löcher des Rahmens, dann den Rahmen leicht auf die Gitarre gesetzt und die Spitzen der Schräubchen in die Bohrlöcher gesteckt. (Die Schrauben standen dann etwas schief.)

Danach hat einer von uns mit dem Föhn den Rahmen kräftig erwärmt, während der andere die vier Schrauben ganz vorsichtig angezogen hat. Offenbar ließ sich der Rahmen unter Hitzeeinwirkung weit genug dehnen, dann am Ende sah alles gut aus. Die Zeit wird erweisen, wie der Rahmen in Zukunft hält.

Fazit: Tolle Idee, angemessener Preis. Aber ich würde mir definitiv wünschen, dass Seymour Duncan eine Rahmengröße für Epiphone Gitarren anbietet, was angesichts der Verkaufszahlen kein größeres Problem sein sollte.

Hab die Triple Shot's in meine Sheraton zusammen mit neuen Tonabnehmern eingebaut um sie auch im Singlecoil Betrieb nutzen zu können
Wer sich "traut" neue Tonabnehmer und Rähmchen einzubauen, kann auch problemlos die Triple Shot's einbauen.

Ihr könnt damit eine unzahl an neuen Sounds aus eurer Gitarre holen.

Ich habe sie wieder ausgebaut da mir das umschlten mit den Mini-schiebern zu fummlig war. Mitten im Song umschlten war immer eine herausforderung. hab jetzt Mini-Schalter installiert.

Die Dinger müsste man Mieten können um einfach aus den unzähligen Schaltvarianten (Humbucker-Single-Parallel-Serie etc.) die, die für den eigenen Stil/Geschmack taugen herauszufinden zu können, und diese ggf. per push/pull oder Ähnlichem zu realisieren.

Bin generell mit den Triple Shots sehr zufrieden.
Die möglichen Sound Optionen sind nützlich und hörbar.

Die Montage war etwas kniffelig.
Epiphone Les Paul Standard Baujahr ca 2010
Lochmaß der
Original Rahmen ca.84,5 mm x 37,5 mm
Triple Shot ca 83 mm x 37,5 mm
- Der Triple Shot Rahmen ist etwas zu kurz in der Länge
Mit etwas Fummelei war es dann doch ok.

Einen Tip habe ich zu spät im WEB gelesen.
Beim Bridge Pickup würde ich jetzt die Anschlusskabel kreuzen. Dadurch wäre die Schalterstellung die selbe wie beim Neck Pickup um den aktiven gesplitteten "Coil" auszuwählen

Verlötet waren sie ruckzuck, aber der mechanische Einbau war mühselig - Die Rahmen sind einfach zu klein, d.h die Breite stimmt nicht. Das haben andere Käufer auch schon bemerkt und dachten, es liegt an Epiphone. Ich hab die Rahmen in einen China Cheapo eingebaut, da hatte ich das gleiche Problem. Würde mich wundern, wenn die Rahmen auf eine echte Gibson ohne Biegen und Brechen passen, ausserdem werden solche Replacementparts ohnehin eher in Nachbauten als in Originalen verbaut. Ausserdem sind die Dinger zu teuer, wird Zeit, daß andere Hersteller nachziehen, der Spass sollte nicht mehr als 25€ pro Satz kosten. Aber funktionieren tuts, auch wenn die Rahmen nicht unbedingt für schnelles Umschalten geeignet sind.

Ich habe den ersten Rahmen von meinem "Gitarrenschrauber" einbauen lassen. Er bestätigte meinen Eindruck: Der Verkaufspreis übersteigt die Herstellungskosten wohl um ein Vielfaches. Es fühlt sich nach billigem Plastik an. Er hat dann noch entdeckt, dass das Kabel zu den Lötpunkten sehr schlecht am Rahmen befestigt ist. Kontakte hatten sich schon gelöst. Für fast 60 Euro kann man Besseres erwarten! Als Meister seines Faches hat er es gut hingekriegt ? womit ich zum Positiven überleite:

Es passte wohl alles bestens auf meinen kitschigen koreanischen LP-Nachbau, die Schieberchen schieben sich gut und die Soundauswahl ist jetzt enorm!! - (Und der Bridge-Tonabnehmer ist noch nicht mal eingebaut.) Macht Spaß!