Nachdem ich schon ein SD Woody SA-3HC mein Eigen nenne und dessen Humbucker-Klang bei der Abnahme einer normalen Dreadnought für meinen Geschmack zu sehr im Vordergrund steht (Rezension hierorts nachlesbar), entschloss ich mich, es mit der Single Coil Variante zu versuchen.
Die Ausführung ist sehr in Ordnung, das Kabel lange genug, der Klinkenstecker ordentlich mit dem Kabel verbunden und in 10 Sekunden ist das Ding im Schallloch der Gitarre eingebaut - leichte Positionsjustierungen können bezüglich Lage und Saitenabstand vorgenommen werden. Aus meiner Sicht ist aber die entfernteste Position zu den Saiten die beste, weil so der klarste Ton entsteht. Obwohl Single Coil, ist das Pick Up im Betrieb sehr unempfindlich gegeen Einstreuungen und rauscharm.
Auch bei diesem Pick Up kann der typische Klang des Magnettonabnehmers nicht überhört werden, als Sincle Coil passt er aber besser zum Charakter einer Dreadnought. Hängt man noch einen EQ in die Signalkette (unbedingt nötig!), kann man durchaus akzeptable Gitarren-Klänge erzeugen, die auch eine gewisse Wärme haben. Der SD Woody SA-3SC ist für die Verwendung in einer uralten EKO Ranger 6 vorgesehen. Er macht seine Sache dort recht ordentlich und ich kann das Instrument in seinem schönen Originalzustand belassen.
Das Gegenstück SA-3HC (Humbucker) wird im 12-saitigen Pendant EKO Ranger 12 Dienst tun, wo es aufgrund des sehr hohen Höhenanteils im Naturklang seine Stärken ausspielen kann. Allerdings muß man auch in diesem Fall einen EQ bemühen.
Für beide PU's gilt auch: bei Direktanschluß an einen Acoustic-Amp kann der EQ entfallen, wenn der Amp wenigstens über eine parametrische Mittenregelung verfügt. Damit lassen sich die unerwünschten Mitten der Magnet-PU's auch einigermaßen ausfiltern. Für kleine, schnelle "Naturgigs" eigentlich ideal.