Shadow SH124-500 Kill Pot

Shadow hat endlich die Gebete vieler Gitarristen erhört und einen Killswitch in einen Poti eingebaut.

Bei dem Preis schlucken viele, aber in den letzten Jahren sind mir als Optionen für so einen Killswitch lediglich Taster (für die Modifikationen an der Gitarre vorgenommen und u.U. Löcher gebohrt werden müssen), umständliche Eigenkreationen mit fragwürdiger Lebensdauer und Reaktionszeit (bei denen im E-Fach auch genug Platz sein muss) und weitaus teuerere Custom-Potis unter die Augen gekommen.

Der Einbau klappt mit der Anleitung auch für einen Laien problemlos. Bei mir war keine Anleitung dabei, die gibt es aber auf der Shadow Seite zum download.

Der Poti hat einen angenehmen Regelweg, der Druckpunkt ist sehr kurz gehalten und der Poti rastet leicht ein, damit man ihn beim "stottern" nicht versehentlich zudreht.

Man muss den Poti glücklicherweise also nicht besonders tief herunterdrücken um dem "Kill-Effekt" zu haben, aber schon so fest dass man ihn eigentlich gar nicht ungewollt auslösen kann. Langzeiterfahrung habe ich mit dem Poti keine, aber durchaus mit anderen Shadow Potis die nun schon Jahre ihren Dienst verrichten. Deswegen bin ich da optimistisch.

Ich hab viel über das Teil gelesen und im Anschluss auch viel davon gehört, also dachte ich: "Das Teil will ich auch!"

Kurzum bestellt, ausgepackt und eingebaut...naja so leicht wars dann doch nicht. Es ist leider kein Wiring Diagramm enthalten, das gibt es aber auf der shadow-homepage. Wenn man sich das Diagramm mal anschaut ist es doch sehr verwirrend, aber falls man den Mut besitzt es wegzulegen und einfach logisch zu denken, kein Problem!
Ich hab das Teil als Tone-Poti verbaut und das geht folgendermaßen: Kondensator dazwischen, vom volume Poti ne Litze in Signal In und auf Masse, von der Lötnase für Signaleingang ein Kontakt zur einen Lötstelle auf der Platine, die andere auf Masse...Fertig!

Sehr leichtgängig, kratzt bei mir leider ein kleines bisschen, doch der Kill-Effekt funzt einwandfrei. Klar gibt es ein leichtes Knacken beim killen, doch im OD-Channel hört man davon nix mehr.

Klasse Teil, bin gespannt wie lang es hält.

Ich habe den Killswitch gekauft weil es der einzige auf dem Markt ist der mit seinem langen Schaft in eine Les Paul passt. Ich habe den Killswitch in eine Gibson LesPaul Studio mit PCB Board eingebaut. Dort habe ich ihn ohne Modifikation am Board einbauen können.

Leider war der Switch nach ca. 50 Schaltvorgängen kaputt. Thomann schickte mir schnell Ersatz und der neue Schalter funktioniert seitdem ohne Probleme.

Was mir gut gefällt ist der kurze Weg beim Schalten. Anders als beim Göldo (mit kurzem Schaft) schaltet das Shadow Poti nach ca. 1-2 mm Druckweg. Dadurch lässt sich der Effekt für mich besser bedienen und das Poti steht nicht so hoch heraus. Sieht sehr gut aus.

Ich spiele in einer coverband und wir covern sehr viel rage against the machine. Ich zerlege eigentlich regelmäßig meinen umschalter der tonabnehmer. ich kenne den effekt schon länger (randy rhoads tat es ja auch).

Mit dem kill pot ist aufjedenfall jetzt mal mein problem gelöst. Der schalter lässt sich sehr leicht drücken und hat so gut wie keinen weg, sprich man kann sehr schnelle unterbrechungen mit wenig aufwand produzieren. Es dauert ein wenig bis man sich daran gewöhnt hat. funktioniert aber super und schont meinen toggle switch. preis ist auch ok

einzig negativer punkt:
wenn mann gewöhnt ist mit dem toggleswitch nach unten zu arbeiten, also dass quasi der ton unterbricht wenn wenn mann den toggle switch nach oben richteit, dann ist es doch verwirrend denn der kill pot unterbricht den ton wenn man ihn drückt. ich bin es eben anders herum gewöhnt(allerdings weis ich nicht wie man einen schalter bauen soll der das tut). muss man eben üben wie alles andere auch ;)

Das größte Problem stellt die Einlötanleitung dar, die ist nämlich ziemlich mäßig. Man mußt nämlich die normalen Anschlußbeinchen mit den Lötaugenauf der Platte verbinden.

Natürlich in Abhängigkeit von der Schaltung der restlichen Elektronik. Bloß nicht von der mies gedruckten Anleitung irritieren lassen und die (4)Füße in der Mitte der schwarzen Platte nehmen, die werden wohl nur die mechanische Verbindung vom Poti zu der Platte sein.

Zu verwenden ist das Teil jedoch auch nur im Zerrkanal. Clean gibt es nämlich immer so ein Schaltknaksen was clean natürlich nicht reingeHÖRT.

Definitiv ein Pluspunkt schon beim Auspacken des Kill-Poti ist die beigelegte Einbauanleitung - so sollte jeder im Besitz eines Lötkolbens dieses Accessoir eingebaut bekommen.

Nach dem Einbau macht sich der Poti wirklich gut. Zwar hatte ich zunächst angenommen, die Gitarre durch einmaliges Drücken stumm- und beim nächsten Drücken wieder lautzuschalten, doch die tatsächliche Funktionsweise des Kill-Poti - Kill-Effekt beim Herunterdrücken - ist deutlich zweckdienlicher.

Zusätzlich zum Kill-Effekt finde ich den logarythmischen Charakter des Poti sehr praktisch - damit lässt sich der Kill-Effekt auch weicher durch Auf- und Zudrehen des Reglers erreichen.