Habe den Tonabnehmer in eine ca. 8 Jahre alte M-32 CP (New Century) eingebaut, weil mich der Klang des eingebauten Systems B-Band A5 (Piezo/Mikro) beim Homerecording nicht überzeugte.
Nun ist Sound immer eine Geschmacksfrage und hängt natürlich auch von der Musikrichtung ab, die man macht. ICH jedenfalls bin vom Klang des SH 145 voll überzeugt und das sowohl beim Fingerstyle als auch mit dem Plektrum. Der Sound geht ohne Nebengeräusche mit hohem Pegel in die DAW. Völlig überraschend waren auch fast alle Fingergeräusche weg!
Der erste(!) Einbau ging problemlos, ich musste nicht einmal die Saiten lockern. Die Schräubchen, die das System fixieren sind eindeutig zu dünn und neigen bereits bei sanftem Festziehen zur Verbiegung. Nun sollte das beigefügte Kabel, welches auch wirklich ausreichend lang ist, in den Tonabnehmer gesteckt werden. Die Mikroklinke erwies sich als so schwergängig, dass mit Rücksicht auf die dünnen Befestigungsschräubchen, das ganze System erst mal wieder ausgebaut wurde, Kabel mit Kraft reingesteckt, zweiter Einbau, fertig. Freude über den guten Klang.
Problem : Kabel hängt nun immer an der Gitarre, auch wenn ich den Pickup nicht brauche. Abhilfe könnte das beigefügte Endpin-Kabel bringen wenn die Bohrung passt.
Die beigefügte Gebrauchsanleitung beschränkt sich auf das Notwendigste in fünf Sprachen. Unklar bleibt darin auch: 1. warum ein Humbuckersystem überhaupt einen Verstärker benötigt, schließlich hat meine Archtop auch keinen 2. ob man spannungs- und impedanzmäßig den HI-Z oder den Lineeingang der Mischpulte benutzen sollte, da muss man also selber experimentieren und 3. welchen Durchmesser die Bohrung für den End-Pin haben sollte.
Insgesamt habe ich den Kauf nicht bereut. Besitzer eines teuren Instrumentes werden den Einbau der Endpin-Lösung wahrscheinlich einem Gitarrenbauer überlassen, wenn die vorhandene Bohrung zu groß oder zu klein ist.
Die goldfarbene Variante wird bei naturfarbenen Instrumenten edler aussehen als die gleichfalls abgebotene schwarze Variante.