Shadow SH-SV2 Tonabnehmer für Violine

Mmmhh, ich hatte echt mehr erwartet! Wir haben das Teil an eine Folkgeige anmontiert (kann man fast nicht sagen), gefummelt wäre der bessere Ausdruck. Die Abnehmer passen nicht in jeden Steg, für empfindliche teure Instrumente ein nogo! Der Stecker muss angeklebt werden. ich habe ihn unter der Kinnstütze angebracht, damit er nicht im Wege ist. In der Bedienungsanleitung stand man solle ihn mit doppelseitigem Klebeband auf der Geige befestigen! Ja, geht's noch? Da geht doch der Schellack kaputt und die Geige wird gedämpft. Der Sound ist nicht wirklich toll, beim letzten Gig knackte es rhythmisch und es rauschte. Also Stecker raus und mit Mikro gespielt! Vielleicht waren ja auch Störungen im Stromnetz, aber es war der einzige Kanal der so klang. Ich werde mich nochmal mit dem Teil beschäftigen, wenn sich die Probleme lösen lassen, schreibe ich eine bessere Bewertung. Aber so... Bin echt nicht begeistert... Ich überlege einen anderen Pickup zu kaufen, will aber noch weniger in meine Geige bohren, als kleben! Aber 40 Euros sind eben viel für ein Teil, welches nicht wirklich gut ist.

Mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis dieses Tonabnehmers bin ich absolut zufrieden. Ich hatte vorher keinerlei Erfahrung mit Tonabnehmern, da ich vorher immer ohne Verstärkung meiner Geige ausgekommen bin. Aber das spielen in einer Band machte die Anschaffung notwendig.
Der Tonabnehmer ist sehr leicht und schnell am Instrument zu montieren.

Er wird einfach zwischen die Füße und die Flügel des Stegs geschoben. Die beiden Tonabnehmer lassen sich bei Bedarf mit dem mitgelieferten Kupferband umwickeln, sodass sie nicht herausrutschen können. Die Ausgangsbuchse lässt sich sehr gut mit dem Klettband an der Schulterstütze befestigen. So kann der Tonabnehmer auch jederzeit wieder vom Instrument entfernt werden ohne Spuren zu hinterlassen, was mir besonders wichtig war. Die geeignetste Position der Buchse lässt mich durch einiges Rumprobieren recht schnell herausfinden.
Der Klang wird sehr gut abgenommen.

Jedoch merkt man bei genauerem Hinhören (dies fällt wirklich nur Leuten auf, die sich damit auch auskennen), dass sowohl die G- als auch die E-Saite etwas lauter wiedergegeben werden als die beiden anderen. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass die beiden Tonabnehmer genau unter diesen Saiten montiert sind. Dies kann man jedoch ausgleichen, indem man die Tonabnehmer nur zur Hälfte in den Zwischenraum zwischen den Flügel und den Füßen des Stegs schiebt. So erklingen alle Saiten etwas gleich laut.

Man kann also sagen, dass sich der Tonabnehmer sehr gut für den Gebrauch eines Hobbymusikers eignet und dessen Ansprüche erfüllt. Wenn man allerdings professionell damit arbeiten möchte sollte man sich aber doch eher ein etwas "teureres" Produkt zulegen.

Dieser Tonabnehmer für Violinen besticht durch einen günstigen Preis. Dass man da keine Wunder bei der Klangübertragung erwarten sollte, dürfte verständlich sein. In Verbindung mit einen Akustikverstärker sind aber beim Zusammenspiel in einer Rockband beispielsweise absolut ausreichende Ergebnisse beim Klang zu erzielen.

Hörbare Unterschiede ergeben sich allerdings etwa beim direkten Vergleich mit einem Studiomikrofon. Nimmt man das Spiel der Geige gleichzeitig mit dem Tonabnehmer und einem Großmembranmikro auf, klingt die Aufnahme mit dem Tonabnehmer sehr viel dünner und vor allem kratziger als die wärmeren und ausgewogeneren Aufnahmen mit dem Studiomikro.

Mit dem Equalizer kann man aber aus beiden Aufnahmen noch etwas mehr an den natürlichen Ton der Violine herankommen.

Ich habe 3 Pick Ups gekauft, nachdem mein alter Shadow nach 10 Jahren den Geist aufgegeben hat.
die teuren für 130 und 170 Euro hab ich zurück geschickt, da sie im Sound für mich viel zu nasal klingen und erstaunlicherweise das günstige Shadow Modell einen satten Sound hat und am wenigsten Nasal klingt. Das hab ich auf 3 Anlagen getestet.
Den Rest muss dann wohl der Mischer machen, finde aber hier den Sound ziemlich gut.

Einziges Manko: die Kabel des Tonabnehmers sind so emfpindlich, dass man jede Berührung direkt auf dem Amp hört. Da muss ich mir auch noch was zu ausdenken.

Ansonsten sehr zu emfpehlen.

Wir setzen den Tonabnehmer zur Verstärkung eines (1/4-)Cellos in der Band ein.

Die Qualität der Klangübertragung ist sehr überzeugend. Warmer satter Ton, ohne die befürchtete Schärfe im oberen Klanspektrum.

Die beiden Micros werden direkt in die Aussparungen des Stegs geklemmt. Zur Abstandanpassung sind Streifen aus Kupferfolie dabei, die einfach um die Tonabnehmer gewickelt werden, "bis es passt".
Die Buchse hat Klett, Gegenseite mit Klebefläche. Wir haben es mal gewagt, das Klettband unter den Saitenhalter zu kleben. Ich weiß nicht, ob das jedermanns Sache ist, wenn es sich z.B. um ein wertvolles Streichinstrument handelt.

Im direkten Vergleich einer E-Violine und einer "richtigen" Konzert-Violine mit dem Shadow SH SV 2 klingt letztere um Klassen besser.