S-Hoop SH1410 14" Spannreifen

Ich habe heute auf meiner 14"x5"-Snare mit einem Kessel aus Bubinga/Acryl die S-Hoops "oben" und "unten" aufzogen. Und meine Erkenntnisse: Einen Punkt Abzug gibt es, weil man übliche Drum-Mic-Halterungen schwer bis gar nicht montieren kann, aufgrund der abgeflachten, oberen Enden der Spannringe.

Man muss wissen, was man will: Verwendet man ein dickeres Fell, etwa ein Aquarian Jack De Johnette oder gar ein Evans Hybrid Snare Batter oder ein Remo Black Max, dann ist die Snare mit diesen Hoops zusätzlich wirklich ziemlich "tot".

Also, ich würde diese Spannreifen prinzipiell für "scheppernde" Snares empfehlen, die sehr laut sind und sich (zu) gut durchsetzen können. Stahl und Co.

Man bekommt seine Snare damit sehr "kontrolliert" und mit kurzem Nachklang, bei Holzkessel könnte das dem einen oder anderen aber zu "kastriert" sein.

Wie gesagt, kommt immer noch auf das Fell an, mit einem Remo Ambassador und anderen eher dünnen, einlagigen Fellen bleibt noch genug Spielraum, bei einem stärkeren, verklebten oder eben zweilagigen Fell würde ich diese Hoops eher nicht empfehlen, vor allem wenn ich einen ohnehin recht "braven" Holzkessel habe.

Der S-Hoop ermöglicht durch seine besondere Form ein deutlich geringeres Abnutzen des Sticks.
Gleichzeitig ermöglicht diese stärkere Cross-Sticks und auch Rimshots.

Trotz allem habe ich mich doch nach Experimentieren für einen Die-Cast-Hoop entschieden, weil dieser mehr den Sound hervorgebracht hatte, den ich mir von meiner Snare vorgestellt hatte.
Aber natürlich hat jeder seine eigenen Vorlieben, und weiteres Experimentieren mit dem Stimmen der Snare kann durchaus die gewünschten Ergebnisse liefern.

Auch ist natürlich das Spielgefühl etwas anders als bei "normalen" Spannreifen, aber das kann für den einen Vorteil und für den Anderen Nachteil sein und ist auch letztendlich reine Gewöhnungssache.

Also bin ich mir sehr sicher, dass dieser Spannreifen eine Menge Leute Freude bereiten wird, nicht zuletzt wegen des reduzierten Stickverbrauches und des anderen Sounds.
Nicht umsonst benutzt Gavin Harrison diese Spannreifen schon lange!

zumindest an meiner Tico Torres Snare mit 3mm Alu Guss Kessel.

Die Snare klang immer recht kühl und aggressiv. Ich mochte das sehr lange Zeit live und im Proberaum. Als es dann ans Aufnehmen ging, nervte die Snare ein wenig, sodass ich Sie erstmal für längere Zeit verstaut habe und meine Bell Brass Snare nutzte.

Nun, bei einer neueren Recording-Session verwende ich wieder die Tico Torres Free Floating, aber dieses Mal mit dem S-Hoop: WOW, PERFEKT kann ich nur sagen.

Die Snare hat deutlich an Volumen gewonnen, Obertöne klingen wärmer und freundlicher mit eigenem Charakter.

In diesem Fall ziehe ich die S-Hoops den originalen Die Cast Hoops eindeutig vor.

Werde die S-Hoops nun auch an meiner Tama BB156 und meiner Sonor D506 testen.